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Potsdam-Mittelmark: Kampf für das Gymnasium

Stadtverordnete möchten Ausnahmeregelung für 7. Klassen

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Stadtverordnete möchten Ausnahmeregelung für 7. Klassen Beelitz. Zur jüngsten Stadtverordnetenversammlung erschienen überraschend viele Schüler, Eltern und Lehrer und appellierten an die Abgeordneten, für die Erhaltung des Beelitzer Sally-Bein-Gymnasiums zu kämpfen. Der „Wendeknick" in der Geburtenstatistik ist nun bei den Bewerbungen zu den Aufnahmeklassen spürbar: Es fehlen Schüler. Nach den Vorgaben der Schulpolitik sollen pro Einrichtung im Regelfall 54 Schüler einen zweizügigen Jahrgang bilden. Mit einer möglichen Ausnahmeregelung würde das Schulamt auch einem Jahrgang von 40 Schülern zustimmen. Und an dieser magischen Hürde fehlen den Beelitzern gerade mal vier Schüler, so dass das Gymnasium den Bewerbern eine Absage erteilen musste. Offenbar gibt es aber noch Schüler in Beelitz, die – aus welchen Gründen auch immer – sich an anderen Schulen beworben haben, unter anderem am Michendorfer Gymnasium, das wegen des großen Andrangs eine vierte Klasse in diesem Jahrgang eröffnen möchte. Eltern wie Abgeordnete treibt nun die Sorge um, dass mit dem erstmaligen Ausfall der Eingangsstufe überhaupt die Existenz des Beelitzer Gymnasiums besiegelt sei. Neben der gerade mit viel Aufwand auch für das Gymnasium aus der Taufe gehobenen Beelitzer Schulsternwarte hätte das Fehlen eines Gymnasiums auf die kulturelle und geistige Entwicklung einer aufstrebenden Stadt fatale Konsequenzen, hieß es. So beschlossen die Abgeordneten einen Appell an das Bildungsministerium und das Kreisschulamt, eine Ausnahmegenehmigung für die Einrichtung von zwei 7. Klassen am Beelitzer Gymnasium zu erteilen. Parallel dazu sollen weitere Schüler für das Beelitzer Gymnasium geworben werden. K.-P. Anders

K.-P. Anders

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