Potsdam-Mittelmark: Kampf um Bahnanschluss nach Schönefeld Neue Fahrplan-Vorschläge aus Michendorf
Michendorf/Schwielowsee - Die Michendorfer wollen für den Erhalt ihrer günstigen Zugverbindung nach Berlin-Schönefeld kämpfen und entsprechende Vorschläge beim Verkehrsministerium einreichen. Das kündigte der Vorsitzende des Michendorfer Verkehrs- und Ordnungsausschusses, Peter Pilling (Linke), gestern gegenüber den PNN an.
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Michendorf/Schwielowsee - Die Michendorfer wollen für den Erhalt ihrer günstigen Zugverbindung nach Berlin-Schönefeld kämpfen und entsprechende Vorschläge beim Verkehrsministerium einreichen. Das kündigte der Vorsitzende des Michendorfer Verkehrs- und Ordnungsausschusses, Peter Pilling (Linke), gestern gegenüber den PNN an. Bisher fährt die RB 22 von Potsdam über Schwielowsee, Michendorf und Saarmund nach Schönefeld. Ab dem Jahr 2012 soll die RB 22 jedoch von Potsdam-Hauptbahnhof nach Golm fahren, um von dort aus auf der einstigen „Sputnik-Strecke“ – wie zu DDR-Zeiten – über den Templiner See und Saarmund nach Schönefeld zu gelangen. Die Bahnhöfe Caputh-Geltow, Caputh-Schwielowsee, Ferch-Lienewitz, Seddin und Michendorf werden damit von der Direktanbindung an den Großflughafen abgehängt. So zumindest sieht es der neue Landesnahverkehrsplan vor. Dafür soll künftig ein RB 23 im Stundentakt (am Wochenende im Zweistundentakt) von Michendorf über Caputh und Pirschheide nach Potsdam-Hauptbahnhof fahren.
Für die Michendorfer wäre die Strecke über Potsdam ein unakzeptabler Umweg nach Schönefeld, erklärte Pilling. Das Manko ließe sich jedoch relativ einfach beheben, wenn der künftige RB 23 über Michendorf hinaus bis Saarmund geführt würde. Dort wäre dann problemlos das Umsteigen in den von Golm kommenden RB 22 nach Schönefeld möglich. Bei einer günstigen Fahrplangestaltung würde so für die Fahrgäste aus Michendorf und Schwielowsee kaum Zeitverzug entstehen, so Pilling. „Das Jahr 2012 scheint zwar noch weit hin, doch wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir unsere Forderungen und Vorschläge jetzt einbringen“, betonte der Chef des Michendorfer Verkehrsausschusses. ldg
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