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Potsdam-Mittelmark: Kein Eilverfahren gegen L 40 Contra Nord hält an Klage gegen Ortsumgehung fest

Stahnsdorf - Die Bürgerinitiative Contra Nord sieht nun doch von einem Eilverfahren gegen die geplante Nordumfahrung von Güterfelde ab, um ein Baustopp herbeizuführen. Allerdings will die Initiative die gerichtliche Auseinandersetzung gegen die Ortsumgehung auf regulärem Weg weiterführen.

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Stahnsdorf - Die Bürgerinitiative Contra Nord sieht nun doch von einem Eilverfahren gegen die geplante Nordumfahrung von Güterfelde ab, um ein Baustopp herbeizuführen. Allerdings will die Initiative die gerichtliche Auseinandersetzung gegen die Ortsumgehung auf regulärem Weg weiterführen. Man hoffe auf ein schnelles Hauptverfahren, erklärte Contra-Nord-Sprecherin Inge Schrader gegenüber den PNN. Man wolle weiter gegen den Trassenverlauf im Norden Güterfeldes kämpfen. Noch im April werde die Initiative die fehlende Klagebegründung bei Gericht einreichen. Die Bürgerinitiative strebe ein zeitnahes Urteil an. Keinesfalls verzögere man den Bau mit der Klage. Dennoch, so teilte Contra Nord gestern mit, könnte ein gerichtlicher Erfolg das Straßenprojekt infrage stellen. Die Baumaßnahmen erfolgten also „auf Risiko des Bauträgers“.

Beim zuständigen Verkehrsministerium gibt man sich davon unbeeindruckt: „Die Bauvorbereitungen laufen wie geplant weiter“, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums gestern. Die Klage habe keine aufschiebende Wirkung. Es könne gebaut werden. Man halte an dem Ziel fest, die vierspurige Straße im Jahr 2011 fertig zu stellen. Wie berichtet, begannen bereits in diesem Jahr die ersten Arbeiten: Nach umfassenden Baumfällungen lässt der eigentliche Straßenbau jedoch auf sich warten.

Die Ausschreibung für die weiteren Arbeiten – insgesamt will das Land an dieser Stelle 35 Millionen investieren – sei noch nicht abgeschlossen, hieß es vom Verkehrsministerium. In Güterfelde warten indes viele verkehrsgeplagte Anwohner auf den zügigen Bau. Denn über die bereits fertiggestellten Teilstücke der Landesstraße fließt der Schwerlast- und Pendelverkehr auf dieser Strecke derzeit direkt durch das Nadelöhr Güterfelde. Angesichts der chaotischen Verkehrssituation in dem kleinen Dorf schloss sich Ende März eine Bündnis aus Kommunalpolitikern der Region zusammen. Sie forderten – anders als Contra Nord – den schnellen Bau der Trasse im Norden Güterfeldes. tor

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