Potsdam-Mittelmark: Kein Multi-Kulti auf Teltower Bauernmarkt
Teltow - Die Eröffnungsfeier für den „Multi-Kulti“-Markt war schon fest geplant, aber dann kam es doch noch anders: Die Einkaufsstätte an der Ruhlsdorfer Straße in Teltow bleibt Bauernmarkt. Auch das nobel hergerichtete griechische Restaurant „Die zwölf Götter“ konnte den Weg zum interkulturellen Markttreiben nicht ebnen, für den sich Adil Gökdemir so stark gemacht hatte.
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Teltow - Die Eröffnungsfeier für den „Multi-Kulti“-Markt war schon fest geplant, aber dann kam es doch noch anders: Die Einkaufsstätte an der Ruhlsdorfer Straße in Teltow bleibt Bauernmarkt. Auch das nobel hergerichtete griechische Restaurant „Die zwölf Götter“ konnte den Weg zum interkulturellen Markttreiben nicht ebnen, für den sich Adil Gökdemir so stark gemacht hatte.
Nach der Winterruhe führte der ideenreiche Kaufmann hier einige Zeit das Obst- und Gemüsegeschäft. Er sollte und wollte die Manager-Rolle für das Ensemble übernehmen mit dem Auftrag, neue Händler für die lückenhaft gewordenen Ladenzeilen zu werben. Inzwischen aber ist er ausgestiegen und will sich nun bei „Pflanzen-Kölle“ ansiedeln. Der Grund waren die Unstimmigkeiten mit Fleischermeister Karl Namokel, der den Markt mit seinen Baulichkeiten geschaffen hatte und sich etwas zurückziehen wollte.
Nun musste Namokel doch wieder die Fäden in die Hand nehmen. Er glaubt, dass bald wieder mehr Leben einzieht. Neben der Bäckerei Neuendorf hat sich ein Fleischer-Imbiß mit vielseitigem Angebot angesiedelt, jeden Freitag bietet die hier heimisch gewordene Berliner Fleischerei Hoffmann einen „Werkverkauf“ an. Seit einigen Tagen werden die Kunden auch wieder im Obst- und Gemüsegeschäft bedient, das zugleich ein reichhaltiges Angebot an Feinkostsalaten bereit hält. Liane Hübner aus Flensburg hat es übernommen. In nächster Zeit will sie in der Nachbarschaft noch ein Fisch-Fachgeschäft eröffnen. Mit Frisch- und Räucherfisch, mit Mittagsmenü und „einem Schaubecken mit lebenden Forellen", so Liane Hübner, die sich aus ihrer Heimat damit auskennt und bald in Teltow wohnhaft werden will. Hoffnungen setzt Karl Namokel weiterhin noch auf ein österreichisches Feinkost-Unternehmen, das Interesse am Bauernmarkt bekundet hat.
Unbefriedigend ist weiter die Parkplatzsituation, was auch daran liegt, dass die Besitzverhältnisse am weiten Areal um das einstige Gärtnerei-Heizhaus noch nicht geklärt sind. Jo
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