zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Kein neuer Betreiber für Frischemarkt Kommunalaufsicht muss Übernahme prüfen

Werder (Havel) - Ob der Obst- und Gartenbauverein wie geplant ab dem kommenden Jahr den Frischemarkt in Werder betreiben darf, ist derzeit unklar. Die Stadtverwaltung hat einen entsprechenden Passus aus der Beschlussvorlage zur Kündigung des aktuellen Vertrages mit der Markt-Marketing+Veranstaltungsservice GmbH gestrichen.

Stand:

Werder (Havel) - Ob der Obst- und Gartenbauverein wie geplant ab dem kommenden Jahr den Frischemarkt in Werder betreiben darf, ist derzeit unklar. Die Stadtverwaltung hat einen entsprechenden Passus aus der Beschlussvorlage zur Kündigung des aktuellen Vertrages mit der Markt-Marketing+Veranstaltungsservice GmbH gestrichen. „Wir müssen erst einmal mit der Kommunalaufsicht klären, ob wir für den Markt einen neuen Betreiber ausschreiben müssen, oder ob die Direktvergabe möglich ist“, sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) auf der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses.

Wie berichtet will der Obst- und Gartenbauverein den Markt zunächst für drei Jahre betreiben und seine Attraktivität erhöhen. „Der Markt droht mit dem jetzigen Betreiber einzuschlafen“, warnte der Vereinsvorsitzende Walter Kassin. Der Verein wolle dafür sorgen, dass er durch mehr Stände und ein schöneres Umfeld wieder attraktiver wird. Der Frischemarkt soll wieder mehr mit dem Obstbau und Werder zu tun haben. Dazu sind Aktionstage für Hersteller heimischer Produkte geplant. Unter anderem könnte die Töplitzer Käserei Hennig einen Käsetag bestücken, Schulen und Vereine könnten Basare auf dem Marktplatz abhalten. Außerdem sollen durch geringe Standmieten Händler zurückgewonnen werden.

Dafür würde der Verein an die Stadt nur eine symbolische Pacht von einem Euro pro Jahr bezahlen, was von den Mitgliedern des Hauptausschusses befürwortet wurde. Sie sprachen sich einstimmig für die Kündigung des aktuellen Vertrages zum Jahresende aus. Der derzeitige Betreiber zahlt 1650 Euro Pacht im Monat an die Stadt. Allerdings sind unter anderem wegen der dadurch nötigen Standmiete aktuell an Samstagen nur noch 30 Händler vor Ort, an Sonntagen sogar nur fünf. Zu besseren Zeiten hatten die Kunden eine breit gefächerte Auswahl aus etwa 50 Händlern. eb

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })