Potsdam-Mittelmark: Kein Stimmenfang

Stahnsdorf / Werder (Havel) - Die Bürgermeister aus Stahnsdorf und Werder, Bernd Albers (BfB) und Werner Große (CDU), bekommen Rückendeckung aus den eigenen Reihen für ihre Kandidatur zur Kommunalwahl. Keinesfalls gehe es darum, mit dem Bürgermeister auf Stimmenfang zu gehen, sagte die Stahnsdorfer Gemeindevertreterin Regina Schwarz (BfB). Vielmehr habe ihre Wählergruppe Albers den besten Listenplatz angeboten, um seine Politik im Rathaus zu unterstützen. „Das ist ein Ausdruck des Vertrauens“ – besonders seit die Staatsanwaltschaft gegen Albers wegen des Verdachts auf Korruption ermittelt (PNN berichteten). Schwarz glaubt, dass sich die Vorwürfe entkräften. „Wir stehen hinter unserem Bürgermeister.“ Noch laufen die Ermittlungen.

Wie berichtet sind Albers, Große und auch Kerstin Hoppe (CDU) für Schwielowsee auf den Wahllisten prominent vertreten. Die Stahnsdorfer SPD hatte ihrem Bürgermeister daraufhin Täuschung vorgeworfen. Denn sollten die Rathauschefs bei der Wahl erfolgreich sein, könnten sie das gewonnene Mandat nur annehmen, wenn sie ihr Amt niederlegen. Davon ist nicht auszugehen – und das ist auch nicht nötig, findet Christian Große von der Werderaner CDU. Er sehe die Abstimmung viel mehr als ein Stimmungstest für die Politik der Bürgermeister. tor/eb