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Potsdam-Mittelmark: Kein Straßenausbau in Seehof

Stadtverordnete empfahlen zunächst andere Ortsteile

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Stadtverordnete empfahlen zunächst andere Ortsteile Teltow – Teltows Siedlungsstraßen müssen dringend ausgebaut werden. Darüber herrschte Konsens in der Stadtverordneten-Sitzung am Mittwoch. Allerdings ist noch unklar in welcher Reihenfolge die Straßen zu auszubauen sind. Deshalb wurde auch ein entsprechender Vorschlag der CDU-Fraktion mehrheitlich abgelehnt, weil nicht alle in dem Papier aufgeführten Straßen und Wege Zustimmung fanden. Vorbehalte gab es vor allem gegen den vorgeschlagenen Straßenausbau im Ortsteil Seehof. Da noch sehr viele Grundstücke von Ansprüchen der jüdischen Sabersky-Erbengemeinschaft betroffen seien und deshalb Vergleichszahlungen zu leisten sind, warnte Traude Herrmann (PDS) davor, die Bürger noch mehr finanziell zu belasten. Aus Gesprächen mit Anwohnern habe sie zudem erfahren, dass einige argwöhnen würden, man wolle mit dem Straßenausbau die spätere Vermarktung ihrer Grundstücke befördern wollen. Um Unruhe zu vermeiden, sollten diese Straßen besser zu einem späteren Zeitpunkt ausgebaut werden, so Herrmann. CDU-Fraktionschef Florian Lewens wusste dagegen von anderen Meinungen, die an seine Fraktion herangetragen wurden: „Die Seehofer beschweren sich bei uns, weil sie durch knietiefen Schlamm waten müssen.“ Mehrere Abgeordnete empfahlen, sich zunächst auf andere Ortsteile wie Musikerviertel, Ruhlsdorf und die Blumensiedlung zu konzentrieren. Einig war man sich, dass ein Konzept nicht nötig sei, dagegen müsse eine Planung für den Straßenausbau unbedingt vorliegen. Welche Straßen zuerst ausgebaut werden sollen, will eine Arbeitsgruppe des Bauausschusses bis Mai vorschlagen, ebenso wird die Verwaltung dazu Empfehlungen unterbreiten. KiG

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