Potsdam-Mittelmark: Kein Teltower Geld für Skateranlage
Fragezeichen hinter gemeinsam angedachtem Vorhaben im Stahnsdorfer Gewerbegebiet
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Teltow - Mit rund 120 000 Euro soll sich Teltow an der Skateranlage beteiligen, die im Stahnsdorfer Gewerbegebiet errichtet werden soll. Vorgestellt wurde die Planung der Anlage bereits Anfang März in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (KAT). Seinerzeit bekundete Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD), dass er es für problemlos halte, die anteiligen Kosten im Nachtragshaushalt 2007 einzustellen, wenn die Stahnsdorfer Gemeindevertretung dazu ihren Beschluss gefasst habe. Nachdem das ist in der letzten Woche geschehen ist, erwarteten die Stahnsdorfer nun, dass sich Teltow und Kleinmachnow mit jeweils 30 Prozent an den Gesamtkosten von rund 410 000 Euro beteiligen. Stahnsdorf selbst will 40 Prozent der Finanzierung übernehmen, zuzüglich der Fläche. Auch die späteren Betreiberkosten sollen von allen drei Kommunen zu jeweils einem Drittel übernommen werden, so der Stahnsdorfer Beschluss.
Einstimmig empfahl der Teltower Sozialausschuss am Montag den Nachtragshaushalt, doch die 120 000 Euro für das Gemeinschaftsprojekt finden sich darin nicht. „Ob es noch in diesem Jahr dazu kommt, die Summe auszuschütten ist fraglich", erklärte Bürgermeister Schmidt im Sozialausschuss. Denn er könne sich schwer vorstellen, dass das Projekt noch in diesem Jahr umgesetzt werde. Zuerst müssten weitere Planungsunterlagen auf den Tisch, bevor die Stadtverordneten einem Zuschuss befürworten könnten, meinte Schmidt nun. Er zeigte sich zudem überrascht von den hohen Kosten der Anlage, ebenso von den für die nächsten Jahre anfallenden Unterhaltskosten. Überdies müssten die Stadtverordneten entscheiden, ob Teltow sich mit dieser Summe beteiligen wolle, so Schmidt.
Wichtige Positionen des Nachtragshaushaltes sind neben der teurer als ursprünglich geplanten Nordspange ( insgesamt 4 Millionen Euro, davon rund 500000 Euro Mehrkosten), die Container für die Anne-Frank-Grundschule. Für die Sporthalle der Schule wird eine Entrauchungsanlage notwendig, um den brandschutztechnischen Auflagen zu entsprechen. Auf dem benachbarten Sportplatz muss der Kunstrasen mit Granulat ausgebessert werden. In der Sporthalle der Mühlendorf-Oberschule sind Heizungsrohre zu erneuern. Saniert werden muss außerdem der Sockelbereich des Alten Rathauses. Durch den Nachtragshaushalt wird sich jeweils der Vermögens- und auch der Verwaltungshaushalt um 1,1 Millionen Euro erhöhen. KiG
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