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Potsdam-Mittelmark: Kein Tierheim in Geltow

Zu „Bauausschuss befürwortet Tierheim-Umzug nach Geltow“, PNN vom 4. Dezember 2003: Tierheime gehören wegen ihrer herausragenden Lärmbelästigung in den baulichen Außenbereich fernab von Wohngebieten.

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Zu „Bauausschuss befürwortet Tierheim-Umzug nach Geltow“, PNN vom 4. Dezember 2003: Tierheime gehören wegen ihrer herausragenden Lärmbelästigung in den baulichen Außenbereich fernab von Wohngebieten. Auf keinen Fall hält die geplante Ansiedlung des Tierheims Potsdam in Geltow unterhalb des Mühlenberges diese Vorgabe ein. Vielleicht wird mühsam ein Abstand von 500 Metern zu vorhandenen Wohngebäuden gewahrt. Der Flächennutzungsplan enthält jedoch in direkter Nachbarschaft große Wohnbauflächen. Sie wären künftig entwertet, eine bauliche Nutzung wäre in Zukunft nicht mehr möglich. Die Ansiedlung des Tierheims würde die weitere Entwicklung der Gemeinde und die Interessen vieler Grundstückseigentümer schwerwiegend schädigen. Die geplante Größe des Tierheims ist gewaltig. Auf 100000 Quadratmetern genutzter Fläche sollen 80 Boxen für herrenlose Hunde und viele weitere Boxen für Pensionshunde entstehen. Außerdem sind viele Einrichtungen rund ums Tier geplant. Die Lärmbelästigungen werden weit über den als zumutbar angesehenen Radius von 500 Metern hinausgehen. Hundegebell lässt sich auch nicht wie bei einer gewerblichen Anlage auf bestimmte Tage und Uhrzeiten beschränken. Es ist schlicht unsinnig zu versuchen, diese Belästigungen durch Sichtblenden einzuschränken. Das Tierheim Potsdam hat sicher Probleme am alten Standort. Man kann diese Probleme aber nicht lösen, indem man viel größere Probleme an einem neuen Standort schafft. Dorothee Neumann, Friedhelm Schmitz-Jersch, Geltow

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