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Potsdam-Mittelmark: Keine Bedenken angemeldet

Erholungsort-Titel für Geltow derzeit nicht gefährdet

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Potsdam / Schwielowsee - Abgasgrenzwerte dürfen in Erholungsorten zu weniger als 60 Prozent ausgeschöpft werden. Ist das in Geltow noch der Fall? Im Landesbetrieb Straßenwesen Potsdam glaubt man das nach den durch die Potsdamer Pförtnerampel verursachten Staus nicht mehr (PNN berichteten). Das brandenburgische Wirtschaftsministerium sieht allerdings noch keine Veranlassung, den Erholungsort-Titel für Geltow wieder abzuerkennen. Ob ein solcher Titel zu Recht getragen wird, werde alle zehn Jahre geprüft, so Ministeriumssprecher Steffen Streu – es sei denn, jemand wendet sich mit seinen berechtigten Bedenken ans Ministerium. „Eine solche Anfrage liegt nicht vor“, sagte Streu den PNN.

Grundsätzlich sei es wünschenswert, dass der Tourismus in Schwielowsee belebt wird und die Verkehrsbelastung nicht zunimmt. „Ich gehe davon aus, dass die beteiligten Kommunen Interesse an einer Lösung dafür haben.“ Auch Potsdam profitiere schließlich davon, dass ein Nachbarort „Erholungsort“ ist und als Ausflugsziel infrage kommt.

Wie berichtet hat es am Montag ein Krisengespräch zu dem Thema im Potsdamer Rathaus gegeben. In Geltow hofft man jetzt auf Korrekturen an der Verkehrssteuerung. Dass die Abgaswerte in Potsdam gesenkt werden sollen, dürfe nicht zulasten der Nachbarn gehen, wie es hieß. In den vergangenen Wochen war die Geltower Ortsdurchfahrt mehrmals durch Pförtner-Staus vollständig blockiert. Dem Ortsteil von Schwielowsee war der Erholungsort-Status erst zwei Jahre nach Caputh und Ferch zuerkannt worden – Grund waren die Schadstoffbelastungen auf der B 1. Durch Grüne Welle und nächtliches 30er-Limit kam man 2011 noch unter die Erholungsort-Grenzwerte. Der Titel war an sich mit der Auflage verbunden, auf diesem Weg fortzufahren. hkx

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