Potsdam-Mittelmark: Keine illegalen Befestigungen Einstimmiges Votum
zur Ravenbergstraße
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Nuthetal – Die Ravensbergstraße in Bergholz muss in ihren alten Zustand versetzt werden. Nicht genehmigte Befestigungen der Randstreifen sollen verschwinden, auch Poller dürfen nicht aufgestellt werden. So lautet ein einstimmiges und grundsätzliches Votum des Nuthetaler Ortsentwicklungsausschusses. Damit wurde an einer einheitlichen Handhabung der Straßengestaltung für ganz Nuthetal festgehalten. Die Ravensbergstraße hätte allerdings schon komplett ausgebaut und asphaltiert sein können. Bei einer Befragung hatten sich die Anwohner vor Jahren jedoch für den Erhalt des Kopfsteinpflasters ausgesprochen, so Bergholz-Rehbrückes Ortsvorsteherin Annerose Hamisch-Fischer.
Nun wurde in der Ravensbergstraße vom Wasser- und Abwasserzweckverband Mittelgraben im September die Trinkwasserleitung fertiggestellt. Danach befestigten einige Anwohner ihre Einfahrten selbständig, ein Randstreifen wurde versiegelt. Im Bauamt liegen darüber hinaus mehrere Anträge von Anwohnern auf Befestigung von Zufahrten, Randstreifen und das Setzen von Pollern vor. Das brachte das Thema auf die Tagesordnung des Ausschusses.
Wegen der kommunalen Sicherungs- und Regresspflicht müsse der Straßenbereich verkehrssicher gestaltet werden, erklärte Gemeindevertreter Volker Traberth (CDU). Seit in Nuthetal Straßen auf private Initiative ausgebaut werden, habe man deshalb auf einheitliche Gestaltung der Zufahrten geachtet. „Es gelten Spielregeln im Straßenbau“, so der Vorsitzende des Ausschusses, Rainer vom Lehn. „Entweder wir planen den Ausbau der gesamten Straße oder wir lassen es, wie es ist. Dann müssen auch die nicht genehmigten Befestigungen verschwinden“, erklärte er. Das Votum der Anwohner sei jedoch zu eindeutig gewesen. Zudem wurde im Ausschuss ein weiteres Argument vorgebracht: Wenn die Sandstreifen befestigt werden sollten, würden auch die Kraftfahrer darauf ausweichen und das Pflaster meiden – die Befestigungen und Zufahrten wären bald kaputt.
Ein ordnungsgemäßer Ausbau der gesamten Straße würde für Kommune und Anwohner sehr teuer werden, weil es schwierige Höhenverhältnisse und Probleme bei der Ableitung des Niederschlags gäbe, hieß es. Im Ausschuss wurde empfohlen, einen Planer zu beauftragen, Vorschläge zur Ableitung des Niederschlages zu erarbeiten. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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