Potsdam-Mittelmark: Keine Kontaktstelle für Flüchtlingshilfe in Teltow Regionalausschuss stimmt gegen neuen Antrag
Teltow - Einer zentralen Ansprechstelle für Flüchtlinge aus Teltow und der Gemeinde Stahnsdorf in der Stadt Teltow ist im Regionalausschuss am Mittwochabend eine Absage erteilt worden. In Teltow gebe es bereits funktionierende Anlaufstellen, so der Vorsitzende des Regionalausschusses für Teltow, Eric Gallasch (CDU).
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Teltow - Einer zentralen Ansprechstelle für Flüchtlinge aus Teltow und der Gemeinde Stahnsdorf in der Stadt Teltow ist im Regionalausschuss am Mittwochabend eine Absage erteilt worden. In Teltow gebe es bereits funktionierende Anlaufstellen, so der Vorsitzende des Regionalausschusses für Teltow, Eric Gallasch (CDU). Eine zentrale Anlaufstelle sei ineffektiv, da sich die Flüchtlinge und Helfer direkt im Wohnheim an die Sozialarbeiter wenden könnten, sagte Gallasch am Donnerstag den PNN. Die Koordinierung der Hilfe von Freiwilligen und Ehrenamtlern laufe in Teltow bereits sehr gut, eine weitere Anlaufstelle würde eher für Verwirrungen sorgen, so Gallasch weiter.
Eingebracht hatte den Antrag die Fraktion Bürger-Initiative Teltow e.V. (B.I.T) in der Teltower Stadtverordnetenversammlung. Wenn es nach der B.I.T. ginge, soll die Anlaufstelle das freiwillige Engagement der Bürger koordinieren, aber auch Aufklärungsarbeit leisten, so der Fraktionsvorsitzende Rolf Kasdorf. „Wer helfen möchte, braucht kompetente Auskünfte“, sagt Kasdorf. Die Öffentlichkeitsarbeit durch eine solche Stelle könne Vorurteilen vorbeugen. Zudem soll auf der Internetseite der Stadt ein eindeutiger Verweis für die Anlaufstelle zu finden sein. Laut Gallasch sei ein Link zu den entsprechenden Ansprechpartnern denkbar. Dafür bedürfe es jedoch keines Antrags, das ginge auch unbürokratischer.
Der Regionalausschuss ist ein Zusammenschluss der Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. Ziel ist es unter anderem, enger und effektiver bei gemeinsamen Themen zusammenzuarbeiten. Jedoch können keine Beschlüsse gefasst werden. Es sei ein empfehlendes Organ, so die Sprecherin der Stadt Teltow, Andrea Neumann. Demnach kommt der Antrag der B.I.T. am kommenden Montag zur Wiedervorlage in den Teltower Sozialausschuss. Dann wird auch ein weiterer Antrag diskutiert, dem im Regionalausschuss eine Absage erteilt wurde. Laut Antrag der B.I.T. soll geprüft werden, ob in Teltow und Stahnsdorf untergebrachte Flüchtlingskinder in Kleinmachnow zur Schule gehen würden. Dafür gebe es keinen Bedarf, zumal die Beschulung der Flüchtlingskinder durch die Stadt Teltow abgesichert werde. Das geht aus einer Antwort des Teltower Bürgermeisters auf eine CDU-Anfrage von Anfang Januar hervor, so Gallasch. sty
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