SPD Teltow verteidigt sich: Keine Kürzungen durch verzögerten Hafenbau

Teltow - Die SPD in Teltow hat Anschuldigungen zurückgewiesen, wonach die Verzögerungen beim Ausbau des Teltower Hafens zu Problemen für die Finanzierung der Schulen führen. Die Schulleitungen würden immer wieder bestätigen, dass „alle Schulen in städtischer Trägerschaft bestens ausgestattet sind und alle erforderlichen Anschaffungen problemlos bewilligt werden“, sagte der SPD-Politiker Marc Bomhoff, der Mitglied im Schul- und Hafenausschuss der Stadtverordnetenversammlung (SVV) ist.

Wie berichtet hatte zuvor der Stadtverordnete und schärfste Hafenprojektkritiker Andreas Wolf (Bürger für Bürger) der Stadtverwaltung vorgeworfen, bei der Ausstattung der Schulen zu sparen. Zugleich würden wöchentlich durch die Stillstandskosten beim Hafen 5000 Euro Kosten anlaufen. So werde „wegen 3000 Euro für eine Spülmaschine für die Schulen diskutiert oder das Geld für eine Verbesserung des Schulessens durch Zuzahlung der Stadt nicht ausgegeben“. Das wolle er nicht hinnehmen. Bomhoff nannte es verwunderlich, dass nach der Kritik durch Wolf keine entsprechenden Anträge oder Rückfragen im Ausschuss gefolgt seien. „Sachorientierte Politik im Sinne der Kinder sieht anders aus.“

Wie berichtet wird der Rückstand von sechs Monaten bei der Eröffnung des Hafens nicht mehr aufzuholen sein. Auch eine Eröffnung zur Saison 2017 sei mittlerweile unwahrscheinlich, sagte Teltows 1. Beigeordnete Beate Rietz (SPD). 

Stefan Engelbrecht