Potsdam-Mittelmark: Keine ungehobelten Gesellen
Müllabfuhr ALBA bedauert Kundenbeschwerde
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Müllabfuhr ALBA bedauert Kundenbeschwerde Teltow - „Entgegen aller Klischees sind Müllmänner keine ungehobelten Gesellen, sondern umgängliche, fleißige Typen“, versicherte Volker Sternitzky, Betriebsleiter der ALBA Recycling GmbH, den PNN. Eine ältere Anwohnerin aus Teltow hatte sich vor einigen Wochen bei dem Entsorgungsunternehmen über das Verhalten eines Müllmannes beschwert. Ihrer Schilderung zufolge hatte die 80-Jährige den Müllfahrer mit lauter Stimme um neue gelbe Säcke gebeten, was dieser als unangebrachtes Schreien empfand. Daraufhin brüllte er kurz zurück, drückte der Frau zehn Rollen mit gelben Säcken in die Arme und ließ sie stehen. Jürgen Neumann, verantwortlich für den Bereich Disposition bei der ALBA, räumte ein, dass dieses Verhalten nicht korrekt war: „Unser Mitarbeiter hat da überreagiert. Er hätte nicht zurück schreien dürfen, zumal bei einer 80-jährigen Frau die Möglichkeit besteht, dass sie nur deshalb sehr laut spricht, weil sie schlecht hört.“ Man habe mit dem Mitarbeiter über den Vorfall gesprochen und er habe sich einsichtig gezeigt, obwohl er das Auftreten der Kundin als unhöflich empfunden habe. Als kleinen Rachefeldzug des Mitarbeiters empfand es die Teltowerin, als rund zwei Wochen nach dem Vorfall vor ihrem Haus 19 Rollen Müllsäcke verstreut herum lagen. Dispositionsleiter Neumann beschwichtigte: „Wenn die Grundstücke verschlossen sind, werfen wir die Rollen meist über den Zaun, weil sie oft geklaut werden, wenn sie draußen am Briefkasten klemmen.“ Dass 19 Rollen trotzdem etwas reichlich für eine Person gewesen seien, sahen die Leiter der ALBA ein: In Zukunft werde so etwas nicht mehr vorkommen. Betriebsleiter Sternitzky ergänzte: „Wir werden auch noch einmal persönlich das Gespräch mit der Anwohnerin suchen, um eine Lösung zu finden. An einem guten Kontakt mit unseren Kunden ist uns sehr gelegen.“ J. Schoenherr
J. Schoenherr
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