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Potsdam-Mittelmark: Keine Wahlempfehlung

PDS Nuthetal bleibt bei der Bürgermeisterstichwahl neutral

Stand:

PDS Nuthetal bleibt bei der Bürgermeisterstichwahl neutral Nuthetal. „Die PDS Nuthetal wird sich nicht mit einer Kandidatenempfehlung an der Stichwahl beteiligen“, teilte gestern die PDS in einer Presseerklärung mit. Mit Spannung wurde in den letzten Tagen eine PDS-Wahlempfehlung für die Bürgermeisterstichwahl in Nuthetal am 16. November entweder für den CDU-Kandidaten Gerhard Ling oder den SPD-Kandidaten Rudolf Bauer erwartet. Ling hatte bei der Bürgermeisterwahl am 26. Oktober nur knapp die absolute Mehrheit verfehlt. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, hätten sich die Mitglieder der Basisorganisation Nuthetal am 3. November in der eigens dafür einberufenen Versammlung mehrheitlich gegen eine Wahlempfehlung geäußert. „Die PDS schätzt ihre Wähler als mündige Bürger, die auch ohne linken “Hürdenbrief“ am 16. November ihre Wahl treffen werden“, wurde die Entscheidung begründet. Die Demokratischen Sozialisten seien im Wahlkampf jederzeit sachlich und objektiv gewesen und dieser Stil solle beibehalten werden, „erst recht wenn die PDS – als stärkste Fraktion – in den neuen Gemeinderat einzieht“. Natürlich müsse aber auch die PDS kommunalpolitisch-taktisch abwägen, wie sie im künftigen Gemeinderat am besten agieren könne. „So, wie die Sitzverteilung jetzt strukturiert ist, kann sie das am besten, wenn sie ohne jede Einbindung in irgendeine Koalition für jedermann transparent ihre Standpunkte erklärt und verteidigt. Verbündete wird sie wechselseitig finden“, schreibt der unterlegene PDS-Bürgermeisterkandidat Werner Wienert in der Erklärung. Deshalb gebe es für die PDS weder Grund noch Veranlassung, Wahlempfehlungen abzugeben. „Schließlich ändert sich mit der Bürgermeisterwahl – egal wie sie ausfällt – die Stellung der PDS in der Gemeindevertreterversammlung ohnehin nur unwesentlich.“ Außerdem gehe es um den Start von ehemals sechs Gemeinden in eine neue große Gebietskörperschaft. „Sollen sich doch auch die Gemeinsamkeiten unter den Abgeordneten und den Fraktionen in der alltäglichen kommunalpolitischen Arbeit ebenso neu entwickeln. Und zwar unbelastet von Beginn an“, erläuterte Wienert die PDS-Position. mika

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