Potsdam-Mittelmark: Keine Zeugen für tödlichen Baggerunfall Polizei geht von Unglücksfall aus
Kleinmachnow - Für den tödlichen Unfall am Dienstagvormittag auf einer Kleinmachnower Baustelle im Schlehdornweg gibt es keine Augenzeugen. Ein auf der Baustelle anwesender Mann sei lediglich vom Geräusch des abrutschenden Baggers alarmiert worden, sagte Polizeisprecherin Katrin Laurisch gestern auf PNN-Anfrage.
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Kleinmachnow - Für den tödlichen Unfall am Dienstagvormittag auf einer Kleinmachnower Baustelle im Schlehdornweg gibt es keine Augenzeugen. Ein auf der Baustelle anwesender Mann sei lediglich vom Geräusch des abrutschenden Baggers alarmiert worden, sagte Polizeisprecherin Katrin Laurisch gestern auf PNN-Anfrage. Wie berichtet war ein 43-jähriger Berliner ums Leben gekommen, als er mit einem Minibagger Sand in die Baugrube des Einfamilienhauses schieben wollte. Dabei rutschte er mit dem nicht überdachten Minibagger in die rund drei Meter tiefe Baugrube und wurde unter der 1,5 Tonnen schweren Maschine begraben. Durch Kameraden der Feuerwehren Teltow und Kleinmachnow wurde der 43-Jährige zwar lebend geborgen, erlag aber kurz darauf den Verletzungen. Der Verunfallte sei mit dem Bauherrn verwandt und privat auf der Baustelle tätig gewesen.
„Nach derzeitigem Stand handelt es sich um einen allein verschuldeten tragischen Unglücksfall ohne Einwirkung Dritter“, sagte Laurisch. Der Schutzbereich Potsdam hatte ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen, um zu klären, ob der Verdacht einer Straftat vorliegt. „Davon ist nach unseren Ermittlungen nicht auszugehen, daher wird das Verfahren an die Staatsanwaltschaft überstellt“, so Laurisch. Diese lege den Ermittlungsumfang fest oder schließe die Akte. Das Amt für Arbeitsschutz prüfe parallel dazu die Verletzung von Aufsichtspflichten und Verantwortlichkeiten. hkx
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