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Potsdam-Mittelmark: Kenianischer Staatsbürger geschlagen

Polizei schließt als Motiv Fremdenfeindlichkeit aus

Stand:

Teltow - Ein kenianischer Staatsbürger ist am frühen Sonntagmorgen in der Potsdamer Straße in Teltow von einem betrunkenen Mann mit der Faust auf den Kopf geschlagen worden. Bei dem Opfer handelt es sich laut Polizei um einen 19-jährigen Asylbewerber. Er gab an, dass er gegen 3.30 Uhr auf dem Weg zum S-Bahnhof war, als ihm zwei unbekannte Männer entgegenkamen. Als sie auf gleicher Höhe waren, habe einer der beiden völlig unvermittelt einmal zugeschlagen. Die beiden Männer seien dann sofort weitergegangen, ohne ein Wort zu sagen.

Kurz nach der Tat traf der Asylbewerber, der laut Polizei augenscheinlich nicht verletzt wurde, auf eine Streife und berichtete von dem Übergriff. Auch der Schläger und sein Begleiter liefen in Richtung Polizeistreife. Der Geschädigte erkannte sie wieder und die Beamten sprachen den Schläger an. Dabei sei er aggressiv geworden, heißt es im Polizeibericht. Um weitere Straftaten zu verhindern, sei der 21-Jährige aus Sachsen-Anhalt in Gewahrsam genommen worden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille. „Nach der Befragung des Opfers und der Vernehmung des Täters schließen wir einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Straftat aus“, sagte Polizeisprecherin Ingrid Schwarz ohne weitere Details dazu zu nennen. Die Begegnung sei rein zufällig gewesen, Täter und Opfer hätte sich nicht gekannt, so die Sprecherin. Der Schläger wurde am Sonntag wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Körperverletzung. ldg

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