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Potsdam-Mittelmark: Kerzenlicht gegen Schleusenbau Linke fordert gemeinsamen Protest

Kleinmachnow - Mit einer Lichterkette sollen die Kleinmachnower am 23. Mai gegen den geplanten Ausbau der Schleuse am Teltowkanal demonstrieren.

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Kleinmachnow - Mit einer Lichterkette sollen die Kleinmachnower am 23. Mai gegen den geplanten Ausbau der Schleuse am Teltowkanal demonstrieren. In einem Antrag fordert die Kleinmachnower Fraktion der Linken die Gemeindevertretung auf, die Aktion „Leuchtender Fluss“ des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) zu unterstützen und bei den Kleinmachnowern bekannt zu machen.

Mit Lampions und Kerzen sollen sich die Demonstranten möglichst zahlreich an diesem Abend ab 21 Uhr an der Schleuse am Teltowkanal versammeln, um so ein Zeichen gegen den geplanten Erweiterungsbau zu setzen. In den vergangenen Jahren hatte sich die Gemeinde bereits mehrfach und einstimmig gegen den überdimensionierten Ausbau eingesetzt, heißt es in der Begründung des Linken–Antrags. Selbst Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hätten sich gegen den Bau der 190–Meter langen Schleuse ausgesprochen.

Dennoch wurden die Planungen zum weiteren Ausbau der Schleuse nicht gestoppt, kritisiert die Linke in ihrem Antrag. Stattdessen werde gerade eine neue Spundwand am nordwestlichen Ufer des Teltowkanals angebracht – der Ausbau somit vorangetrieben. Deshalb sei der Protest der Kleinmachnower, Stahnsdorfer und Teltower Bevölkerung nötig.

Auch das Aktionsbündnis gegen den Havelausbau will sich an der Lichterkette beteiligen, gab der Grünen-Politiker Axel Mueller bekannt. Er ruft alle „Flussretter“ auf, sich an der Aktion der Umweltaktiven zu beteiligen. Sie sollen zeigen, dass ihnen „eine naturnahe Havel–Wasserstraße am Herzen liegt.“ rt

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