Potsdam-Mittelmark: Killat hält sich nicht an das Verbot

Nuthetal - Der Landwirt Olaf Killat hält sich offenbar nicht an die von der Bauaufsicht in Belzig verfügte Sperrung seines Brückenbaus. Das teilte der Bauamtsleiter der Gemeinde, Torsten Zado, am Dienstagabend im Ausschuss für Ortsentwicklung mit. Killat droht damit ein Zwangsgeld von 4000 Euro. Dazu muss die im Verfahren federführende Bauaufsicht allerdings erst einmal von der Tatsache erfahren. Torsten Zado konnte gestern auf PNN-Anfrage nicht sagen, ob eine Mitteilung nach Belzig herausgegangen war. Das zu machen liege in der Zuständigkeit des Ordnungsamtes. Beim Leiter der Bauaufsicht in Belzig, Jörg Naucke, war bis gestern jedenfalls noch kein Hinweis aus Nuthetal eingegangen. Er verwies auf die turnusmäßigen Kontrollen, die nach einer Nutzungsuntersagung immer gemacht würden. Er konnte aber nicht sagen, wann genau das im Fall der Killatbrücke geschehen werde. Olaf Killat hatte die Brücke im Herbst gebaut, weil die bisher von ihm genutzte Königsbrücke wegen Einsturzgefahr gesperrt worden war. Er hatte seinen Willen, eine Brücke zu bauen, zwar beim Landkreis bekundet, dann aber keinen Bauantrag eingereicht. Was die zwischenzeitlich ergangene Nutzungsuntersagung anbetrifft, hat Killat die Möglichkeit des Einspruchs. Von der hat er aber offensichtlich bisher keinen Gebrauch gemacht. In dem Schreiben, das er aus Belzig erhalten hat, ist die Summe von 4000 Euro bei Nichteinhaltung konkret angedroht. Erika Haenel (Grüne) hat eine Anfrage zu dem Vorgang an den Kreistag gestellt. In der Antwort heißt es unter anderem, dass das Bauwerk „aus wasserbehördlicher Sicht in der gegenwärtigen Form und Bemessung nicht bestehen bleiben kann.“ eck