Potsdam-Mittelmark: Kinder-Boom in Michendorf hält an
Michendorf - Der Storch hat das Zeug zum Michendorfer Wappentier: Bis 2011 wird sich die Anzahl der Kinder in den Betreuungseinrichtungen um über 120 erhöhen. Dann werden insgesamt 1051 Knirpse die Kitas in den Ortsteilen, die integrierte Tagesbetreuung in Wildenbruch sowie die Tagespflege besuchen.
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Michendorf - Der Storch hat das Zeug zum Michendorfer Wappentier: Bis 2011 wird sich die Anzahl der Kinder in den Betreuungseinrichtungen um über 120 erhöhen. Dann werden insgesamt 1051 Knirpse die Kitas in den Ortsteilen, die integrierte Tagesbetreuung in Wildenbruch sowie die Tagespflege besuchen. Die Verwaltung hat jetzt, wie versprochen, ihre Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung vorgelegt. Die Zahlen sollen verdeutlichen, dass die angestrebten Aus- und Neubauten der Kitas in Wilhelmshorst und Michendorf unbedingt nötig sind.
Finanziell wird dabei einiges auf die Gemeinde zukommen: Allein der geplante dreigeschossige Kita-Neubau in Michendorf soll über 1,2 Millionen Euro kosten. Da Fördermittel längst nicht sicher sind, soll das Projekt auf die beiden kommenden Jahre verteilt werden. In Wilhelmshorst soll nach Möglichkeit ebenfalls in 2008 mit der Aufstockung begonnen werden. Dafür wird auf neue Straßenbauprojekte verzichtet (PNN berichteten).
In der vorgelegten Hochrechnung hat die Verwaltung die jeweilige Betriebserlaubnis der Tagesstätten den zu erwartenden Besuchszahlen gegenüber gestellt: In der Michendorfer Kita (inklusive Krippe, Kindergarten und Hort) dürfen mit aktueller Ausnahmegenehmigung 250 Kinder betreut werden. Die Zahl erhöht sich über 280 im nächsten auf 316 im Jahr 2010/11. Ähnlich ist die Lage in Wilhelmshorst: Die dortige Kita darf mit Ausnahmegenehmigung im Moment 240 Knirpse betreuen (mit Krippe, Kindergarten und Hort) – die Zahl erhöht sich im nächsten Jahr auf 265 und liegt 2010/11 bei 280.
Zuwachs schließlich auch im Ortsteil Stücken: Die momentane Zahl von 24 Kindern wird sich in den kommenden drei Jahren mehr als verdoppeln - die Betriebserlaubnis liegt im Moment bei 38. Lediglich in Langerwisch und Wildenbruch bleiben die Zahlen knapp unter den vorhandenen Kapazitäten, ebenso in der verlässlichen Halbtagsgrundschule. Die Plätze bei Tagesmüttern werden mit 60 in den nächsten Jahren voll ausgeschöpft.
Bereits in den letzten zehn Jahren sind insgesamt 300 Kinder in der heutigen Großgemeinde dazu gekommen. Dies ließ sich sowohl auf den Zuzug als auch eine Verdopplung der Geburtenrate zurückführen. Der Zuzug ist mittlerweile längst nicht mehr so hoch: begrüßte man im damaligen Amt noch 96 Neubürger, waren es 2006 nur noch 16. Trotzdem wird Michendorf auch nach Prognosen des Landkreises zu den wenigen Gemeinden in der Mittelmark gehören, die auch bis 2030 weiter wachsen. Lä
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