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Potsdam-Mittelmark: Kinder-Kunst-Naturpfad am Panoramaweg geplant

Auftakt mit Fünftklässlern der Otto-Nagel-Schule

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Nuthetal - Der Bergholz-Rehbrücker Panoramaweg an der Gartenstadt soll künftig als Kinder-Kunst-Naturpfad gestaltet werden. Initiator ist die Akademie 2. Lebenshälfte e.V.. Der Auftakt wurde bereits gegeben. Kürzlich haben die Projektleiter Edelgard Sachs und Helge Siering Kinder der 5. Klassen der Otto-Nagel-Grundschule eingeladen, um sie mit der Pflanzenwelt am Panoramaweg vertraut zu machen. Die Kinder werden fachübergreifend in Biologie, Wirtschaft-Arbeit-Technik und Kunst an diesem Projekt mitwirken.

Für die Beschilderung der Pflanzen will der Bergholzer Kunsttischler Eberhard Kyntschl Rohlinge aus Robinienholz zur Verfügung stellen. Das Beschriften und Bemalen übernehmen die Kinder. Mit von der Partie ist Ortsbürgermeisterin Annerose Hamisch-Fischer, die den Projektpart „Wildkräuter“ übernommen hat. Im Frühjahr will sie mit den Kindern die entsprechenden Kräuter sammeln. Matthias Hamisch vom ortsansässigen Restaurant „237:oxhoFt“ wird sie dann passend zubereiten, so dass die Kinder sie verkosten können. Grundlegender Gedanke der Aktion ist das gemeinsame Schaffen von Jung und Alt, betont Edelgard Sachs.

Die Gartenstadt Am Rehgraben gibt es seit zehn Jahren. Auf den kahlen Böden rund um das Wohngebiet und am Panoramaweg hat sich mittlerweile eine vielfältige Pflanzenwelt angesiedelt. Der Panoramaweg ist bei Spaziergängern, Joggern, Radlern wie Hundebesitzern beliebt, bietet er doch den freien Blick über das Springbruch auf die Ravensberge und so manchen Abend auf einen farbenfrohen Sonnenuntergang. Die ersten Bänke sind gespendet und aufgestellt worden, im November vergangenen Jahres ist die Anbindung des Weges an die Arthur-Scheunert-Allee entlang des Rehgrabens gelungen. Die Attraktivität des Weges auch als Verbindung nach Bergholz hat zugenommen, der Nutzer kann dem Straßenverkehr entfliehen. Mit dem Projekt Kinder-Kunst-Naturpfad soll nun der Randstreifen des Weges gepflegt und als „Naturschauplatz“ gestaltet werden. Im Januar wurde ein Antrag auf Unterstützung aus Lottomitteln gestellt, Sachs ist optimistisch. Es sollte auch nicht nur über die Risiken einer möglichen Beschädigung diskutiert werden, wenn durch solche gemeinsamen Aktionen der Ort aufgewertet werden, sagt sie.

„Vor zehn Jahren war hier nichts außer Sand. Nun haben sich viele anspruchslose Pflanzen eine eigene Welt geschaffen" erklärte Sachs den Kindern. Selbst ein Pfirsichbäumchen hat hier Fuß gefasst, vermutlich aus einem weggeworfenen Stein gekeimt. Erstaunlich ist auch die Ausbreitung des Sanddorn. So trugen die Kinder beim ersten Termin viel bereits vorhandenes Wissen zusammen, bestaunten die Dornen der Robinien und hörten, dass Beifuß ein „Muss“ für einen guten Gänsebraten ist. Ute Kaupke

Ute Kaupke

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