Potsdam-Mittelmark: Kinder noch einmal durchzählen Hortanbau an der Zille-Schule verzögert
Stahnsdorf - Der Hortanbau an der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Grundschule wird sich noch einmal verzögern. Nun wollen die Gemeindevertreter erst einmal neue Zahlen zur demographischen Entwicklung sehen.
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Stahnsdorf - Der Hortanbau an der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Grundschule wird sich noch einmal verzögern. Nun wollen die Gemeindevertreter erst einmal neue Zahlen zur demographischen Entwicklung sehen. Die Zahlen von 2007 sollen nicht als Grundlage für die Planung dienen. „Wir fordern neue Zahlen und eine Prognose über die Geburtenraten bis 2020“, sagt Claus-Peter Martensen (CDU). Rund 96 000 Euro hatte Bürgermeister Bernd Albers (BfB) für die Planung des Anbaus veranschlagt, sollte sie weniger kosten, fließt das überschüssige Geld an die Gemeinde zurück. Claus-Peter Martensen kritisiert dennoch die von Albers in Umlauf gebrachten Planungskosten. „Es ist noch nicht klar, ob es nicht auch billiger zu machen ist“, sagt er. Regina Schwarz (BfB) hat dafür kein Verständnis. „Dass dort kein Reitstall geplant wird, sollte jedem klar sein.“
Die Kinderzahlen werden in Stahnsdorf in den nächsten zehn Jahren ganz langsam sinken, das hatte ein 2010 vorgestellter Demographiebericht ergeben. Im vergangenen Jahr waren 115 Kinder in der Gemeinde geboren worden. Deshalb gehe sie davon aus, dass jedes Jahr drei erste Klassen zustande kommen, meint Schwarz: „Das bedeutet, wir brauchen zwölf Räume, dazu einen Gemeinschaftsraum, mehr nicht.“ Dem Finanzausschuss genügt das nicht, er will über die Planungsgelder im März in einer Sondersitzung beraten, bevor endgültig entschieden wird. In Stahnsdorf debattiert man seit Jahren um den Container, in dem die Kinder der ersten Klasse unterrichtet werden und die Hortbetreuung stattfindet. Zulässig ist die Doppelnutzung als Schule und Hort nicht. Ariane Lemme
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