Potsdam-Mittelmark: Kirschblüten und Fest zum 1. Mai in Teltow

Teltow - Japanische Kirschblüten oder politischer 1. Mai? Mit zwei großen Frühlingsfesten wartet die Stadt Teltow an diesem langen Wochenende auf, entscheiden muss dabei niemand. Das traditionelle Hanami findet am morgigen Sonntag entlang des Berliner Mauerwegs zwischen Teltow und Berlin-Lichterfelde statt. Das mittlerweile ebenfalls etablierte Volksfest des Linken-Ortsverbands folgt dann am Dienstag, dem 1. Mai.

Die rund 10 000 Kirschbäume entlang der wohl längsten Kirschbaumallee Berlin-Brandenburgs wurden 1990 nach einem Spendenaufruf des japanischen Fernsehsenders Asahi TV gestiftet aus Freude über den Fall der Berliner Mauer. Seit elf Jahren feiern die Teltower auf Anregung der Bürgerinitiative BIT dort das japanische Kirschblütenfest. Auf Wunsch des japanischen Fernsehsenders wird die Teltower Allee in diesem Jahr in TV-Asahi-Kirschblütenallee umbenannt. Um 14 Uhr werden dazu zwei Namensschilder an den Standorten Seehof und Sigridshorst enthüllt. Daneben gilt dasselbe Motto wie in den vergangenen Jahren: Verweilen, Picknicken und Bummeln unter den Zweigen der blühenden japanischen Kirschbäume.

Politischer wird es am Dienstag, wenn der Linken-Ortsverband zum Volksfest in den August-Mattausch-Park und auf den Puschkinplatz einlädt. Auch andere Parteien sind dort mit eigenen Ständen vertreten. Zwei politische Gesprächsrunden sollen aktuelle Positionen ausloten und einen Rückblick auf 20 Jahre soziale Politik in der Region geben. Um 11.20 Uhr geht es dabei vor allem um die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen. Die Landespolitik steht dann um 14.30 Uhr im Mittelpunkt, wenn Finanzminister Helmuth Markov mit dem Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Scharfenberg debattiert. Dazwischen bieten die Jazzkapelle Kleinmachnow, der Teltower Männerchor „Frohsinn“, die Potsdamer Band „Passat“ und der Chansonnier Jean-Luc Dancy ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Für Kinder gibt es eine Luftballonaktion. alm