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Potsdam-Mittelmark: Kirschblütenfest: Spenden für japanische Waisenkinder

Teltow - Der Erlös des Teltower Kirschblütenfestes soll in diesem Jahr Waisenkindern in Japan zugutekommen. Unter dem Motto „10 Jahre Hanami – Unter den Zweigen der blühenden Kirschbäume ist niemand allein" wird am morgigen Sonntag zu dem Fest am ehemaligen Grenzstreifen eingeladen.

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Teltow - Der Erlös des Teltower Kirschblütenfestes soll in diesem Jahr Waisenkindern in Japan zugutekommen. Unter dem Motto „10 Jahre Hanami – Unter den Zweigen der blühenden Kirschbäume ist niemand allein" wird am morgigen Sonntag zu dem Fest am ehemaligen Grenzstreifen eingeladen.

Aus Solidarität mit den Katastrophenopfern in Japan wird um Spenden gebeten. Die Einnahmen sollen unter anderem in die Japan-Hilfe des Berliner Missionswerkes fließen. Gefördert werden zwei konkrete Projekte, die das christliche Kinderhaus Sendai in Ostjapan ins Leben gerufen hat: Für das bereits bestehende Waisenhaus wird ein zusätzliches Gebäude angemietet, um weitere Waisenkinder aufnehmen zu können. Außerdem wird ein Zentrum zur Vermittlung von Pflegefamilien eingerichtet. Der Grund: Durch das Erdbeben und den darauf folgenden Tsunami haben nicht nur viele Kinder ihre Eltern, sondern auch viele Eltern ihre Kinder verloren. Das Vermittlungszentrum versucht, beide Seiten zu neuen Familien zusammenzuführen. Für die Umsetzung werden in den nächsten zehn Jahren 835 000 Euro benötigt.

Mit der Spendenaktion wolle man zeigen, dass die Teltower das japanische Sprichwort des Dichters Kobyashi Issa „Unter den Zweigen der blühenden Kirschbäume ist niemand allein“ ernst nehmen, heißt es. Der Haiku, wie die japanischen Kurzgedichte heißen, steht auch auf dem Gedenkstein an der Kirschblütenallee in Teltow. Die Bäume waren ihrerseits eine Spende der Japaner an Deutschland: Aus Freude über die Öffnung der Berliner Mauer rief man in Japan 1989 zu Spenden auf, um entlang des Berliner Mauerstreifens rund 10 000 Kirschbäume zu pflanzen.

Das Kirschblütenfest findet am Sonntag ab 13 Uhr auf dem ehemaligen Grenzstreifen in Teltow-Sigridshorst zwischen Kriemhildstraße und Japaneck/Hagenstraße (Festplatz 1) und in Teltow-Seehof, Höhe Marienfelder Anger (Festplatz 2), statt. Wie auch in den Jahren zuvor wird kein Eintritt erhoben. alm

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