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Werder fehlen derzeit 79 Betreuungsplätze: Kita-Neubau könnte Ende 2016 stehen

Werder (Havel) - Die neue Werderaner Kita in der Adolf-Damaschke-Straße könnte doch noch in diesem Jahr fertig werden. „Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis hat sich sehr verbessert, der Landrat hat uns schnellstmögliches Handeln bei den Baugenehmigungen für den Neubau von Tagesstätten zugesichert“, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) auf der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend.

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - Die neue Werderaner Kita in der Adolf-Damaschke-Straße könnte doch noch in diesem Jahr fertig werden. „Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis hat sich sehr verbessert, der Landrat hat uns schnellstmögliches Handeln bei den Baugenehmigungen für den Neubau von Tagesstätten zugesichert“, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) auf der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend.

Wie berichtet soll die städtische Wohnungsbaugesellschaft HGW in der Damaschke-Straße eine Kita mit 100 Plätzen bauen, die ursprünglich zum Jahresende in Betrieb gehen sollte.

HGW-Geschäftsführer Thomas Lück zweifelte gegenüber den PNN jedoch am Zeitplan, da er erst im kommenden Jahr mit einer Baugenehmigung rechne. Die Stadtverwaltung erwartet auf Grund der verbesserten Zusammenarbeit mit der Kreisbehörde nun aber eine Genehmigung in den kommenden Wochen, sodass bei einer Bauzeit von drei bis vier Monaten – die neue Kita soll wie berichtet aus fertigen Modulen errichtet werden – noch in diesem Jahr die 100 Plätze zur Verfügung stehen.

Die sind auch nötig: Bisher konnten 79 Anmeldungen für das neue Kita-Jahr in Werder nicht berücksichtigt werden, sagte Linken-Fraktionsvorsitzende Renate Vehlow am Donnerstag. Die Linken haben in einem Antrag, der mehrheitlich abgelehnt wurde, von der Stadtverwaltung die Prüfung von Möglichkeiten zur sofortigen Bereitstellung zusätzlicher Kita-Plätze gefordert. Laut dem Ersten Beigeordneten Christian Große (CDU) sind die Kitas der Stadt jedoch bereits voll, auch Ausnahmegenehmigungen für zusätzliche Plätze seien ausgeschöpft. „Es geht uns mit dem Antrag aber um einen Plan B, wir wollen die Verwaltung zu kreativen Gedanken anregen“, so Linken-Fraktionsmitglied Gabriele Janke. Die Stadt könne etwa Eltern dabei unterstützen, Kinderläden zu gründen. Laut dem CDU-Stadtverordneten Werner Große ist dafür aber der Kreis zuständig. „Die Stadt kann Eltern dann höchstens bei der Raumsuche unterstützen.“

Gesucht wird derzeit auch noch nach einem weiteren Standort für eine städtische Kita, die ebenfalls 100 Plätze bieten soll. Im Gespräch sind Flächen am Finkenberg oder auf der Jugendhöhe. Beide Grundstücke gehören der HGW, sind aber auch für den Bau von Sozialwohnungen vorgesehen. Die HGW erarbeitet Christian Große zufolge derzeit mehrere Bebauungsvarianten. Enrico Bellin

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