Potsdam-Mittelmark: Kitaneubau soll nicht auf Schulsportplatz Ditmar Wick warnt vor Sparvariante in Töplitz

Werder (Havel) - Für den in Töplitz geplanten Kita-Neubau sollte nicht der Sportplatz der Inselschule in Anspruch genommen werden. Dafür hat sich der Stadtverordnete Ditmar Wick aus Töplitz am Dienstagabend im Sozialausschuss ausgesprochen. „Bei der Neubauplanung darf es nicht allein darum gehen, ob eine Variante ein paar Euro günstiger ist“, so Wick. Werders neue Sozialfachbereichsleiterin Manuela Saß hatte auf der Ausschusssitzung betont, dass der Standort des geplanten Neubaus völlig offen sei. In diesem Jahr werde es darum gehen, die möglichen Varianten gemeinsam mit allen Beteiligten zu prüfen und zu vergleichen, um den Baustart vorbereiten zu können. Am Ende hätten die Stadtverordneten zu entscheiden. Ein Neubau auf dem Schulgelände habe den Vorteil, dass für die Bauzeit die alte Kita weitergenutzt werden kann, während bei einem Ersatzneubau eine nicht ganz billige und aufwändige Containerlösung erwogen werden müsse, sagte Saß.

Wick argumentierte, dass man der Inselschule keine Fläche wegnehmen dürfe. „Dann wäre der Ganztag gefährdet.“ Gegebenenfalls müsste ein neuer Sportplatz auf dem Kitagrundstück errichtet werden, was genauso teuer werde wie eine Containerlösung. Für den Kita-Neubau sind Kosten von etwa zwei Millionen Euro anvisiert. Die alte Kita entspricht nicht mehr den Anforderungen, ungeklärte Eigentumsverhältnisse hatten die Neubauplanung viele Jahre verhindert. Seit einigen Monaten gehört das komplette Kita-Grundstück der Kommune. Die Idee für einen Neubau auf dem Schulsportplatz hatte der Töplitzer Ortsbeirat vor drei Jahren schon einmal verworfen, wie Wick in Erinnerung brachte. hkx