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Potsdam-Mittelmark: Kitavergabe in Schwielowsee heiß diskutiert Kitapersonal protestierte bei Sozialausschuss

Schwielowsee - Die Vergabe der Kitas in Schwielowsee an Freie Träger lässt auf sich warten. An sich sollte zum Jahresbeginn entschieden werden, ob und an wen die drei Kitas vergeben werden.

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Schwielowsee - Die Vergabe der Kitas in Schwielowsee an Freie Träger lässt auf sich warten. An sich sollte zum Jahresbeginn entschieden werden, ob und an wen die drei Kitas vergeben werden. Thomas Hartmann, Chef des Sozialausschusses, rechnet nach der Ausschusssitzung am Dienstag aber erst zum Sommer mit einem Votum. Widerstände von Ausschussmitgliedern und aus dem Kitapersonal würden das Verfahren verzögern. Zur Sitzung hatten sich die Kitaleiterinnen und 20 Mitarbeiter gegen die Vergabe gewandt, da sie nichts spare. Mit bis zu 20 Prozent Ersparnis rechnet man dagegen im Gemeinderat. „Es herrscht in den Kitas zum Teil ein Denken wie zur DDR-Zeit“, kritisierte Hartmann. Johanniter, Fröbel e.V. und Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk haben Angebote gemacht. Die Prüfung zieht sich hin: Die Vergleichbarkeit sei noch nicht gegeben, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe. „Es geht um Fragen wie, ob künftig in den Kitas gekocht wird oder nicht?“ Für die Erzieherinnen geht es auch ums Geld: Haben sie derzeit Gehälter des öffentlichen Dienstes, ändert sich dies beim Trägerwechsel. Kirchliche Träger orientieren sich noch an öffentlichen Tarifen. Bei anderen wird es darauf ankommen, ob und in welchem Tarifverband sie sind. Als Favorit der Kitas galt wegen seines pädagogischen Konzepts Fröbel. Der kündigte jetzt aber an, nur die Kita Ferch und Caputh übernehmen zu wollen, das technische Personal sollte gekündigt werden und sich bei Fröbel neu bewerben. Vor allem die Johanniter haben sich bisher mit vielen Bedingungen der Gemeinde einverstanden erklärt. Einig ist man sich, dass an der Qualität nicht gespart werden soll. Hoppe schließt auch nicht aus, dass gar keine Vergabe erfolgt, „Wenn wir damit nicht spürbar sparen, lassen wir es.“ Sparmöglichkeiten würden auch andere bestehen, zum Beispiel durch verstärkten Einsatz von Tagesmüttern bei der Betreuung von Kleinkindern, so Hoppe. hkx

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