Potsdam-Mittelmark: Kleinmachnow sucht Standort für neuen Hort Gemeinde präsentiert Favoriten in Ausschüssen
Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow will bis zum Herbst 40 neue Hortplätze schaffen. Bereits dieses Jahr reichen die Plätze für die Nachmittagsbetreuung nur dank einer Sondergenehmigung.
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Kleinmachnow - Die Gemeinde Kleinmachnow will bis zum Herbst 40 neue Hortplätze schaffen. Bereits dieses Jahr reichen die Plätze für die Nachmittagsbetreuung nur dank einer Sondergenehmigung. Danach dürfen im Hort „Am Hochwald“ ausnahmsweise 187 Schüler betreut werden. Die Betriebserlaubnis gilt regulär nur für 161 Kinder. Für das kommende Jahr gibt es bereits 39 Anträge der künftigen 1. Klassen. Dazu kommen 29 Anträge auf Weiterbetreuung für Kinder der 5. und 6. Klassen. Insgesamt geht die Gemeinde von 200 Kindern aus, die im kommenden Kitajahr einen Betreuungsanspruch haben werden.
Für den Bau eines weiteren Hortgebäudes präsentiert die Gemeinde in den kommenden Wochen mehrere Optionen in den Ausschüssen. Als Favoriten gelten dabei drei Standorte: ein Grundstück neben dem Seniorenheim Senvital in der Förster-Funke-Allee, eine freie Fläche auf dem ehemaligen Innova-Gelände direkt neben dem Rathaus und ein Teil des Grundstücks, das zum Jugendzentrum Carat gehört. „Am besten geeignet ist aus unserer Sicht das Grundstück am Jugendzentrum“, sagt Gemeindesprecherin Martina Bellack. Für den Standort sprechen seine Nähe zum bereits bestehenden Hort, was die Personalorganisation vereinfache, sowie die ausreichenden Freiflächen. Gegen die Fläche auf dem Innova-Gelände spricht, dass sie sich zum Teil in privater Hand befindet und die Gemeinde somit zusätzlich zum Neubau in den Erwerb des Grundstücks investieren müsste. Das Grundstück neben dem Seniorenheim wiederum gehört zwar der Gemeinde, ist allerdings unter den drei favorisierten Standorten am weitesten vom Hort „Am Hochwald“ entfernt. Außerdem könnten Anwohner sich dort durch Lärm belästigt fühlen.
Am vergangenen Dienstag und Donnerstag wurden die Vorschläge bereits im Schulausschuss und im Finanzausschuss präsentiert. Auch dort sprach sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder für das Standort am Jugendzentrum aus. Als Nächstes stellt die Gemeinde die Vorschläge an den beiden folgenden Montagen im Bauausschuss und im Hauptausschuss vor. Voraussichtlich ab Juni werde die Gemeindevertretung über die Vorschläge abstimmen, so Bellack.
Der Neubau soll zweigeschossig werden und eine Grundfläche von 300 Quadratmetern bieten. Es sind zwei Gruppenräume und mehrere Nebenräume geplant. Zusätzlich soll es eine Freifläche von 400 Quadratmetern geben. Die Kosten für den Bau schätzt die Gemeinde auf 830 000 bis 1,1 Millionen Euro. juf
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