Potsdam-Mittelmark: Kleinmachnow zahlt die Genehmigung Wildschweinjagd: Bürger können sparen

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Verwaltung will die Kosten für Ausnahmegenehmigungen zur Jagd von Wildschweinen übernehmen, die sonst die Bürger zu tragen hätten. Wie die Sprecherin der Gemeinde, Martina Bellack, den PNN mitteilte, gehe es dabei konkret um Genehmigungen, die es Kleinmachnower Einwohnern ermöglichen auf dem eigenen Grundstück vom zuständigen Jäger Schwarzwild schießen zu lassen.

Zwar gebe es bereits eine Genehmigung für den hiesigen Jagdpächter, innerorts Schwarzwild zu erlegen, erklärte Bellack, diese beschränke sich jedoch auf öffentliches Land. Private Grundstücksbesitzer müssen eine solche Genehmigung gesondert beantragen. Allerdings könnten solche Anträge beim Landkreis bis zu 120 Euro kosten, sagte Bellack. Werde jedoch die Kleinmachnower Verwaltung beauftragt, eine solche Ausnahmegenehmigung beim Landkreis zu beantragen, werde diese dann die dafür entstehenden Kosten übernehmen. Auf den Internetseiten der Gemeinde können Interessierte das entsprechende Formular finden und der Verwaltung zukommen lassen. Mit einer erteilten Genehmigung könne dann der für Kleinmachnow zuständige Jäger auch auf dem entsprechenden Grundstück schießen. Allerdings, so schränkte Bellack ein, bedeute dies nicht, dass der Jäger bei jedem Notruf auch Tiere schieße: „Wir haben oft Probleme, wenn Jäger unverrichteter Dinge wieder gehen müssen“, erklärte Bellack. „Der Jäger muss für alles haften und einen sicheren Schuss gewährleisten können.“ Nicht immer sei dies überall möglich. Anlaufstelle für Wildschweinmeldungen in Kleinmachnow ist nun das Bürgerbüro (033203) 877-1301, -1302, -1303, -1304. Bei Gefahr im Verzug sollte die Polizei informiert werden. tor