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Potsdam-Mittelmark: Kloster Neuzelle zeigt erstmals restaurierte Passionsszene

Erstmals seit 140 Jahren ist eine Szene aus der Neuzeller Passionsdarstellung vom Heiligen Grab öffentlich zu sehen. Eine Sonderausstellung mit der Szene „Der Judaskuss“ wurde am Freitag im Refektorium des einstigen Klosters eröffnet.

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Erstmals seit 140 Jahren ist eine Szene aus der Neuzeller Passionsdarstellung vom Heiligen Grab öffentlich zu sehen. Eine Sonderausstellung mit der Szene „Der Judaskuss“ wurde am Freitag im Refektorium des einstigen Klosters eröffnet. Die 35 Kulissenteile und Figurengruppen waren seit 2001 im Landesamt für Denkmalpflege Wünsdorf restauriert und konserviert worden. Die um 1750 entstandene barocke Passionsdarstellung gilt wegen ihrer Größe, Vollständigkeit und künstlerischen Qualität als einmalig in Europa. Die gesamte Sammlung besteht aus 123 bemalten, bis zu sechs Meter hohen Holztafeln und Leinwänden, die als Bühnendekoration dienten. Zudem sind 109 lebensgroße Figuren und Gruppen aus Holz erhalten geblieben. Damit wurde früher in der Karwoche der Leidensweg Jesu in 15 Szenen nachgestellt. Die 1997 gesicherten Stücke waren letztmalig vermutlich 1866 in der barocken Stiftskirche aufgebaut worden. Die Ausstellung ist bis 15. Dezember täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, am Wochenende ab 11.00 Uhr. Der Eintritt für den Besuch der Sonderausstellung und der ständigen Schau „735 Jahre Kloster Neuzelle“ kostet drei Euro, ermäßigt zwei Euro. ddp

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