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Potsdam-Mittelmark: Knapp 500 Flaschen erwartet

Wein-Raritäten vom Phöbener Wachtelberg

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Werder (Havel) - Nur knapp 500 Flaschen wird die diesjährige Weinernte auf dem Phöbener Wachtelberg erbringen. Mit der Qualität der angebauten Rotweinsorte Dornfelder und der Weißweinsorte Weißburgunder zeigte sich der Weinbergbesitzer und Weinhändler aus Nauheim, Wolfgang Lehmann, jedoch sehr zufrieden. Deshalb wolle er seine edlen Tropfen des Jahrgangs 2008 als „Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete“ zertifizieren lassen. Etwa zwölf Monate soll er jetzt vor der Abfüllung in Flaschen gelagert werden.

Nur im Potsdamer Restaurant „Star stecher“ von Carsten Vogt können die Weine aus dem Werderaner Ortsteil Phöben derzeit gekostet werden. Drei Sorten der Kategorie „mitteldeutscher Landwein“ stehen dort auf der Karte. Lehmann empfiehlt sie besonders zu brandenburgischem Wild. Der Phöbener Wein trägt den Namen „Kagelwitt“ – das war einer der Zisterziensermönche, die einst den Weinbau in das Havelland brachten. Vor zehn Jahren ist diese Tradition auch am Phöbener Wachtelberg wiederbelebt worden.

Im wesentlich größeren Maßstab wird der Weinbau indes schon wieder auf dem Wachtelberg der Stadt Werder betrieben. Dort stehen 30 000 Stöcke, die jährlich etwa 60 000 Flaschen Wein erbringen. Angeboten werden vom dortigen Winzer Manfred Lindicke 13 Weinsorten, darunter der weiße Müller-Thurgau sowie die roten Dornfelder und Regent. Eine „Straußwirtschaft“ auf dem Berg lädt zu Weinverkostung und Imbiss ein.

Auch im Werderaner Ortsteil Töplitz will Landwirt Klaus Wolenski die Tradition des Weinanbaus wiederbeleben. Im vergangenen Jahr pflanzte er auf dem dortigen historischen Weinberg die ersten Regent-Reben. 2010 wird der erst Jahrgang aus Töplitz erwartet.ldg

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