Potsdam-Mittelmark: Kommt Lkw-Nachtverbot im Herbst?

Nuthetal - Der Antrag für ein Nachtfahrverbot für Lkw auf der Arthur-Scheunert-Allee in Bergholz-Rehbrücke geht in die entscheidende Phase. Ein sachkundiger Einwohner des Verkehrsausschusses drängte die Gemeindevertretung jüngst zur Eile. Im Herbst wird voraussichtlich die Ortsumgehung Drewitz eröffnet; wenn man dann das Nachtfahrverbot einrichten wolle, müsste jetzt das Verfahren vorangetrieben werden. Dabei geht es darum, die Ortsdurchfahrt von 22 bis 6 Uhr für den Lkw-Verkehr zu sperren. Frühere Bemühungen der Gemeinde waren daran gescheitert, dass die Arthur-Scheunert-Allee eine wichtige Bedeutung hat als verbindendes Element zwischen Autobahn und zum Beispiel dem Potsdamer Industriegebiet. Jetzt schafft die Ortsumgehung Drewitz eine alternative Anbindung. Wenn ein Nachtfahrverbot kommt, muss das durch entsprechende Schilder auf der Autobahn angezeigt werden. Dazu würden bereits Gespräche mit dem Brandenburgischen Straßenbauamt (BSBA) in Potsdam geführt, hieß es auf der jüngsten Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses. Lutz Lorenz, Leiter des Verkehrsamts Potsdam-Mittelmark, hält das Nachtfahrverbot in Bergholz-Rehbrücke allerdings noch nicht für ausgemachte Sache. Den PNN sagte er gestern: „Wir müssen erst einmal das Konzept abwarten, an dem das BSBA zurzeit arbeitet.“ Wenngleich er Verständnis für das Anliegen habe. Zwingend vorgegeben sei das Nachtfahrverbot nicht. Lorenz warnte, dass bei solchen Verkehrseinschränkungen immer Klagen anliegender Unternehmen drohten. Lorenz wies darauf hin, dass Unternehmen im Ort sich gegen eine Gebühr von rund 200 Euro von einem solchen Verbot freikaufen können. Die Notwendigkeit müsse aber nachgewiesen werden: „Da sind wir auf die Absprache mit der Gemeinde angewiesen.“ eck