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Potsdam-Mittelmark: Kommunalverband fürs Schwimmbad Teltow macht Zuschuss von mehr Mitbestimmung abhängig

Teltow. Teltow könne für das Kleinmachnower Freibad nicht so einfach mal 67 000 Euro rüberreichen, meinte eine Mehrheit im Sozialausschuss am Montag.

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Teltow. Teltow könne für das Kleinmachnower Freibad nicht so einfach mal 67 000 Euro rüberreichen, meinte eine Mehrheit im Sozialausschuss am Montag. Erneut hatte die CDU-Fraktion ihren Antrag auf Zuschüsse für das Bad in der Nachbarkommune auf die Tagesordnung gesetzt. Mehrheitlich wurde der Antrag abgelehnt. Wie Michael Thiel (SPD) vermissten auch andere Ausschussmitglieder „Aussagen, wo das Geld herkommen soll". Der abgeschlossene Haushalt habe Fakten geschaffen, die es zu respektieren gilt, meinte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Trotzdem solle Kleinmachnow signalisiert werden, dass eine Zusammenarbeit möglich sei, betonte Schmidt. Ausschussvorsitzender Eberhard Derlig (FDP) erinnerte daran, dass vor etwa 30 Jahren vor allem Teltower Großbetriebe das Kleinmachnower Bad bauten. Die Gemeinde Kleinmachnow habe es dann Anfang der 90er Jahre schnell zu ihrem Eigentum erklärt. Da solle sich niemand wundern, wenn die Nachbarn, die am Bau beteiligt waren, „knarzig“ auf solche Tatsachen reagieren würden, meinte Derlig. Trotzdem schloss auch er eine künftige Zusammenarbeit nicht aus: „Aber bitte mit einer ordentlichen Betreibergesellschaft, wo die beteiligten Kommunen das Sagen haben". Verärgert über den einstigen Alleingang des Nachbarortes zeigten sich auch andere Ausschussmitglieder. „Wo ist das Geld geblieben, das Kleinmachnow für den Verkauf des Metallarbeiter-Stadions erhielt?", wollte Editha Radeck (SPD) wissen. Auch Bürgermeister Schmidt möchte diese Frage geklärt wissen, bevor darüber beraten wird, wie die Region in Sachen Schwimmbad weiter verfahren will. Dafür sei die Kommunale Arbeitsgruppe „Der Teltow" das geeignete Gremium. Um eine Basis für alle drei Kommunen zu finden, hatte die CDU-Fraktion noch vor der Sitzung ihren Antrag neu formuliert. Danach solle Teltow ein Drittel der Betreiberkosten des Bades tragen, da Kleinmachnow die Feuerwehr mitfinanziere, meinte Karla Weber (CDU). „Die Feuerwehr ist eine andere Kiste", hielt Derlig entgegen, „denn über das Schwimmbad lässt sich nicht eine neue Vereinbarung für die Feuerwehr herleiten.“KiG

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