Potsdam-Mittelmark: Kompostpflicht bleibt
Michendorfer müssen Herbstlaub selbst entsorgen
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Michendorf - Es bleibt dabei: Im kommenden Herbst will die Gemeinde Michendorf nur noch das Laub der Kastanien in der Potsdamer Straße in Michendorf und in der Peter-Huchel-Chaussee in Wilhelmshorst entsorgen. Die anderen Blätter müssen von den Bürgern selbst kompostiert werden – das sagt die Satzung zur Laubentsorgung, die vorige Woche den Ordnungsausschuss der Gemeinde passiert hat.
So sollte es auch im vergangenen Jahr sein, allerdings hatten viele Michendorfer aus anderen Straßen ihr Laub trotzdem in Säcke verpackt und an der Straße oder an örtlichen Sammelplätzen aufgestellt – im Winter musste die Gemeinde dann auch diese entsorgen (PNN berichten). Da die generelle Laubentsorgung zu teuer wurde – zum Schluss seien es 15 000 Euro gewesen – sollten die Bürger selbst kompostieren. Dies galt wegen dem Befall der Kastanien durch die Miniermotte nicht für die beiden Hauptstraßen in Michendorf und Wilhelmshorst.
Dass die Bürger eine solche Ausnahmeregelung auch in diesem Jahr nicht einsehen, wurde im Ausschuss befürchtet. Harry Basel (CDU) schlug daher vor, in jedem Ort wenigstens einen Container aufzustellen. Da sich aber abzeichnet, dass dort auch anderer Müll landet, müsste dieser überwacht werden.
Der Vorschlag geht deshalb dahin, im 14-Tages-Rhythmus eine Laubannahmestelle in den Orten zu eröffnen. „Sechs- bis achtmal müsste das passieren, dann wäre der Herbst auch schon vorbei“, so Basel. Die Verwaltung soll diese Möglichkeit jetzt prüfen.
Im übernächsten Jahr soll das Institut für angewandte Gewässerökologie in Seddin die Kompostierung übernehmen. Dafür liegt bereits ein Angebot vor, zwei Euro würde der Kubikmeter kosten. Mit dem Abfahren will man dann ein Transportunternehmen beauftragen, das günstigste Angebot liege momentan bei 90 Cent pro Sack. Bis dahin jedoch muss selbst entsorgt werden. Lä
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