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Potsdam-Mittelmark: Kompromisse gefragt

Thema Flächennutzungsplan in Michendorf

Stand:

Michendorf - Wenn am Montag die Michendorfer Gemeindevertretung den Flächennutzungsplan (FNP) verabschiedet, wird es wohl auf Kompromisse ankommen. Vier Flächen wollte die Gemeinde im FNP aus dem Landschaftsschutzgebiet lösen und als Wohnbaufläche ausweisen, um das Ortsbild abzurunden. Doch bislang hat es kein grünes Licht vom Umweltministerium gegeben. Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos) bekommt keinen Termin beim Ministerium und spricht von einer „Blockadehaltung“.

Bei den strittigen Flächen handelt es sich um das Waldgebiet an der Kähnsdorfer Straße / Am Krugberg in Fresdorf, den Süden der Michendorfer Schulstraße, ein Grundstück neben der Feuerwehr in Wildenbruch und Flächen neben der Wilhelmshorster Straße An der Aue. Deren Anwohner waren am Dienstagabend erschienen, um ihre Vorbehalte zu äußern. 60 Unterschriften hatten sie spontan gegen ein neues Wohngebiet in ihrer Nachbarschaft gesammelt. Sie konnten nun erst einmal aufatmen, denn die vier Gebiete werden wohl als Wald- oder Grünfläche mit Bestandschutz der vorhandenen Gebäude eingetragen. Die Grünen hatten von Anfang an gemahnt, dass der Plan aufgrund der Schutzflächen nicht genehmigt werden würde.

Bürgermeisterin Jung drängt nun darauf, dass am Montag der FNP verabschiedet wird, notfalls erst einmal ohne weitere Wohngebiete, um ihn noch in dieser Legislaturperiode in Kraft setzen zu können. Denn ein Beschluss der Gemeindevertreter ist erst der Startschuss für den Lauf durch die Landesbehörden. lä

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