Potsdam-Mittelmark: Konkrete Maßnahmen werden geprüft

Kleinmachnow - Das Thema Schulwegsicherung an der Kleinmachnower Friedensbrücke soll in der Kreisverwaltung noch einmal „zielorientiert“ geprüft werden. Diese Zusage hat Landrat Wolfgang Blasig (SPD) jetzt in einem Gespräch mit Elternvertretern gegeben. Dabei soll es einen intensiven Austausch mit der Gemeinde Kleinmachnow und dem Infrastrukturministerium geben, um die jeweiligen Zuständigkeiten abzustimmen, sagte Blasig gestern den PNN. Elternvertreterin Marianne Pietzonka bezeichnete das Gespräch mit dem Landrat als offen und konstruktiv. In unmittelbarer Nähe der Friedensbrücke befinden sich das Weinberg-Gymnasium, die Kreismusikschule und der Hoffbauer-Campus. Wie berichtet, fordern die Eltern dort die Einführung von Tempo 30. Ein entsprechender Antrag der Kommune war jedoch schon einmal von der Verkehrsbehörde des Landkreises abgelehnt worden. Die Friedensbrücke über den Teltowkanal ist nach Ansicht der Eltern ein gefährliches Nadelöhr zum Kleinmachnower „Bildungs-Ballungsraum“ im Weinberg-Viertel und dem angrenzenden Schwarzen Weg. Anfang April hatten sie sich mit einem Hilferuf auch an Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (PNN) gewandt, weil über die Friedensbrücke eine Landesstraße verläuft.

Mit dem Landrat wurde jetzt über mögliche konkrete Maßnahmen zur Schulwegsicherung gesprochen. Dazu zählen die Elternvertreter die Errichtung einer Fußgänger-Bedarfsampel an der Einmündung der Karl-Marx-Straße in den Zehlendorfer Damm und eine abschnittsweisen Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 im Bereich der Friedensbrücke. Geprüft wird auch die Errichtung eines zusätzlichen Schutz-Geländers zwischen Rad- und Fußweg und der Fahrbahn auf der Friedensbrücke. Auch die Veränderung des Rad- und Fußwegbelages auf der Brücke könnte die Rutsch- und Sturzgefahr verringern, so die Elternvertreter. Sie streben eine Lösung der Probleme nach Möglichkeit bis zum Beginn des neuen Schuljahrs nach den Sommerferien an. ldg