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Potsdam-Mittelmark: Konzept für Klimaschutz angekündigtt Nuthetal Einwohner sollen einbezogen werden

Nuthetal - Für die Gemeinde Nuthetal wird jetzt ein lokales Klimaschutzkonzept erarbeitet. Grundlage sei ein Gemeindevertreterbeschluss vom März, wonach bis zum Jahr 2020 in allen Ortsteilen insgesamt eine Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes um 20 Prozent erreicht werden soll, teilte Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) am Mittwoch mit.

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Nuthetal - Für die Gemeinde Nuthetal wird jetzt ein lokales Klimaschutzkonzept erarbeitet. Grundlage sei ein Gemeindevertreterbeschluss vom März, wonach bis zum Jahr 2020 in allen Ortsteilen insgesamt eine Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes um 20 Prozent erreicht werden soll, teilte Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) am Mittwoch mit. Langfristiges Ziel sei eine weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern in der Gemeinde. „Wir wollen dieses Klimaschutzkonzept von Anfang an gemeinsam mit den Bewohnern und Anliegern der Gemeinde entwickeln“, erklärte Hustig. Die Maßnahmen sollen gemeinsam erarbeitet und auch umgesetzt werden – dafür ist die Gründung einer Lokalen Agenda geplant. Zu einer Auftaktveranstaltung lädt die Bürgermeisterin alle Einwohner und Interessenten für Mittwoch, den 16. Mai, um 19 Uhr in die Aula der Rehbrücker Otto-Nagel-Schule ein.

Bereits vor mehr als zehn Jahren hatten sich in der damals selbstständigen Gemeinde Bergholz-Rehbrücke schon einmal Einwohner zusammengefunden, ein Agenda 21-Konzept erarbeitet und konkrete Projekte in Angriff genommen. Im Jahr 2002 errang die Gruppe den 1. Platz im Agenda 21-Wettbewerb des Landkreises. Auf diese Erfahrungen soll nun bei der Erarbeitung des aktuellen Klimaschutzkonzeptes aufgebaut werden.

Die Auftaktveranstaltung am 16. Mai soll in Form eines Werkstattverfahrens stattfinden. „Dabei werden die Arbeitsfelder herausgearbeitet, in denen Beiträge zum Klima- und Umweltschutz in der Gemeinde geleistet werden können und entsprechende Arbeitsgruppen aus Bürgern und Interessenvertretern gebildet“, so die Bürgermeisterin. Wichtige Themenfelder könnten sein: 1. Siedlungsentwicklung und Ortsgestaltung, 2. Landschafts- und Naturschutz, 3. Energie, Energiesparen und Energieerzeugung, 4. Verkehr, 5. Kultur, Soziales und Bildung 6. Wirtschaft, Landwirtschaft und Handwerk. Im Oktober/November 2012 ist dann eine weitere gemeinsame Veranstaltung geplant, auf der bereits der erste Teil des Konzeptes vorgestellt und die Umsetzung erster Klimaschutzmaßnahmen vorbereitet werden.

Nuthetals Bürgermeisterin und ihr Michendorfer Amtskollege Reinhard Mirbach (CDU) beabsichtigen zudem, die Klimaschutzkonzepte beider Gemeinden im Zuge der vereinbarten kommunalen Zusammenarbeit abzustimmen und einzelne Maßnahmen gemeinsam in Angriff zu nehmen. Schon jetzt wird in den kommunalen Gebäuden der Gemeinde Michendorf ausschließlich Strom aus Wasserkraft genutzt (PNN berichteten). ldg

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