
© N. Bachmann/dpa
Grausiger Fund in Treuenbrietzen: Kopf einer Leiche wird weitergesucht
Nachdem ein Fußgänger einen Toten ohne Kopf im Wald bei Treuenbrietzen gefunden hatte, gehen die Ermittlungen weiter. Klar scheint inzwischen, dass es sich um ein männliches Opfer handelt.
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Treuenbrietzen - Die Suche nach dem Kopf einer in einem Waldstück bei Treuenbrietzen gefundenen Leiche ist am Mittwoch ergebnislos fortgesetzt worden. Die Polizei durchkämmte erneut mit vier Spurensuchhunden das Gebiet rund um den Kiefernweg. In der Nähe des Treuenbrietzener Krankenhauses hatte ein Spaziergänger am Dienstagmorgen im Gebüsch die Leiche ohne Kopf gefunden. Er alarmierte die Polizei, die den stark verwesten Körper barg und an die Potsdamer Rechtsmedizin übergab.
Möglicherweise sei der Kopf durch Tierfraß abhanden gekommen, erklärte Polizeisprecherin Ingrid Schwarz. „Das ist in einem Waldgebiet auch naheliegend.“ Am Fundort, teilte die Polizei am Mittwoch mit, habe es auch Kleidungsreste gegeben. „Wir vermuten, dass es sich um einen Mann handelt“, so Polizeisprecherin Schwarz. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Leiche bereits mehrere Monate abseits der ausgetretenen Waldwege gelegen haben muss. Ob der Fund im Zusammenhang mit Vermisstenfällen steht oder ein Verbrechen vorliegt, ist laut Schwarz noch nicht zu sagen. „Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit noch in alle Richtungen.“
Angaben zur Todesursache und Identität der Leiche konnte die Polizei am Mittwoch noch nicht machen. „Wir müssen die Ergebnisse der Rechtsmedizin abwarten“, so Schwarz. Am Mittwoch beantragte die Potsdamer Staatsanwaltschaft die Obduktion der Leiche. Aus der Potsdamer Rechtsmedizin hieß es, dass der Schädel wichtig sei. „Damit können wir unter anderem Fremdeinwirkungen feststellen und über das Gebiss eine Identifizierung vornehmen“, so Rechtsmediziner Johannes Neumann. Möglicherweise könnten die Ärzte aber auch ohne Schädel die Todesursache feststellen.
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