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Potsdam-Mittelmark: Kossätenhaus mit großem Anhang Kühnes Konzept für neue Malerkolonie Ferch

Schwielowsee · Ferch - Mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne kommt Leben in das Fercher Kossätenhauses. Die Aufträge für die Restaurierung der Außenhaut sind vergeben.

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Schwielowsee · Ferch - Mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne kommt Leben in das Fercher Kossätenhauses. Die Aufträge für die Restaurierung der Außenhaut sind vergeben. Ein Stein ist den 35 Mitgliedern des Fördervereins Havelländische Malerkolonie vom Herzen gefallen. Während jetzt schwere Aufgaben im brandgeschädigten Haus zu bewältigen sind, haben Antje Hartmann und Anja Möller für den Förderverein ein Konzept für das künftige Museum entworfen. „Ziel ist die Dokumentation und Bekanntmachung der Werke der Künstler, die seit Hagemeister und Schuch ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hier lebten und arbeiteten“, erklärte Antje Hartmann im Ortsbeirat. Das Kossätenhaus solle geistiges Zentrum von europäischem Rang werden. Neben der Dauerausstellung sind Themenschauen geplant. Das Kossätenhaus soll nicht der einzige Glanzpunkt bleiben. Die beiden jungen Architektinnen entwickelten vier „Module“, um die Malerkolonie in der Gemeinde präsent zu machen. Neben dem Kossätenhaus könnte in Anlehnung des Malers Max Koch, der einen Kahn als Atelier nutzt, ein Schiff am Schwielowsee vertäut werden, auf dem ebenfalls Ausstellungen stattfinden könnten. „Es könnte sogar auf große Fahrt gehen, um die Malerkolonie bekannt zu machen“, so Anja Möller. Als Modul drei denkt das Duo an ein weiteres Museumsareal: Anstelle des abgerissenen Kurhauses soll es seinen Platz finden. Modul vier sind ungenutzte Häuser in der Region, die für Studienzwecke zugänglich werden sollen. Ortsbürgermeister Roland Büchner hatte seine Bedenken. „Woher das Geld nehmen?“ Die Gemeinde werde sich vorerst auf das Kossätenhaus konzentrieren. Worpswede wäre ja auch erst im Laufe von 40 Jahren berühmt geworden. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe freute sich, dass es für das Kossätenhaus Fördermittel gibt, weil es im Fercher Sanierungsgebiet liegt. Von der Gemeinde sei nur eine knappe Unterstützung zu erwarten. Bleibt also, Investoren auf das kühne Konzept aufmerksam zu machen und auf Unterstützung zu hoffen. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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