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Potsdam-Mittelmark: Krankenhaus-Verkauf wird geprüft Kreismusikschul-Gebühren werden vorerst nicht erhöht

Potsdam-Mittelmark - Die Kreisverwaltung soll jetzt den Verkauf von Anteilen am Kreiskrankenhaus Belzig prüfen. Das beschloss der Kreistag am Donnerstag hinter verschlossenen Türen.

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Potsdam-Mittelmark - Die Kreisverwaltung soll jetzt den Verkauf von Anteilen am Kreiskrankenhaus Belzig prüfen. Das beschloss der Kreistag am Donnerstag hinter verschlossenen Türen. Mittels einer Ausschreibung soll geprüft werden, welche Kooperationsangebote abgegeben werden. Prämissen seien, dass die medizinische Versorgung am Standort Belzig und der weitgehende gesellschaftsrechtliche Einfluss des Landkreises bewahrt bleiben. Im Oktober soll dem Kreistag ein Angebot vorgelegt werden.

In einem früheren Beschlussentwurf war bereits die Rede davon, die Verwaltung solle den Anteilsverkauf vorbereiten. Das ging anscheinend selbst Teilen der Großen Koalition zu schnell. Betriebsrat und Gewerkschaft hatten kritisiert, dass die Krankenhaus-Beschäftigten bisher in keiner Weise einbezogen wurden. Für Dienstag hat Landrat Lothar Koch (SPD) nun zu einer Pressekonferenz mit Krankenhaus-Geschäftsführer Torsten Grätz und Chefarzt Manfred Heßler eingeladen.ldg

Potsdam-Mittelmark - Die Gebühren für den Unterricht an der mittelmärkischen Kreismusikschule werden vorerst nicht erhöht. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag zog die Verwaltung unmittelbar vor der jüngsten Kreistagssitzung am Donnerstag zurück. Demnach sollte der 45-minütige Einzelunterricht künftig monatlich 60 statt bisher 58 Euro kosten. Ähnliche Erhöhungen waren für andere Unterrichtsarten vorgesehen.

Der größere Finanzbedarf war mit gestiegenen Mietforderungen für die Unterrichtsräume begründet worden (PNN berichteten). Zu Buche schlägt besonders das von Musik- und Kreisvolkshochschule genutzte Gebäude Am Weinberg in Kleinmachnow. Das Haus war 1992/93 vom Landkreis saniert worden. Erst später stellte sich heraus, dass es der Gemeinde Kleinmachnow gehört. Deshalb durfte der Landkreis das Gebäude bisher mietfrei nutzen und damit die Investitionskosten „abwohnen“. Ab 1. Juli verlangt die Gemeinde Kleinmachnow jetzt eine Kaltmiete von 3 Euro pro Quadratmeter, ab 2008 sollen dann 5 bis 6 Euro gezahlt werden.

Für eine Gebührenerhöhung fand sich jedoch keine Kreistagsmehrheit. Stattdessen erging an Musikschul-Geschäftsführer Michael Goldammer der Auftrag, mit der Gemeinde Kleinmachnow weiter über die Mietkonditionen zu verhandeln bzw. nach anderen Objekten zu suchen.

Teurer wird jedoch ab August der Unterricht an der Volkshochschule. Hier kostet eine Unterrichtsstunde künftig 2.70 statt bisher 2,50 Euro. ldg

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