Potsdam-Mittelmark: Kreis soll Sanierung finanzieren CDU weist Kritik wegen marodem Bahnhof zurück
Werder (Havel) - Die Werderaner CDU weist den Vorwurf des Landkreises zurück, die Stadt würde sich nicht um ihr Bahnhofsgebäude kümmern. „Wir haben über Jahre hinweg versucht, das Haus von der Bahn zu kaufen“, sagte jetzt der Fraktionssprecher Christian Große.
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Werder (Havel) - Die Werderaner CDU weist den Vorwurf des Landkreises zurück, die Stadt würde sich nicht um ihr Bahnhofsgebäude kümmern. „Wir haben über Jahre hinweg versucht, das Haus von der Bahn zu kaufen“, sagte jetzt der Fraktionssprecher Christian Große. Die Preisvorstellungen der Bahn seien jedoch „von einem anderen Stern“ gewesen.
In der vergangenen Woche hatte die Leiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises die Werderaner Stadtverwaltung kritisiert. Sie sollte sich besser mit dem privaten Bahnhofsbesitzer und dem Kreis absprechen, um ein Konzept zur Gebäudenutzung zu erstellen (PNN berichteten). „Wir gehen nunmehr davon aus, dass nach diesen Äußerungen der Landkreis bereit ist, eine Sanierung des Gebäudes finanziell zu unterstützen und hier im Anschluss Räume anzumieten“, sagte Große weiter.
Der Vergleich mit dem sanierten Bahnhof in Bad Belzig, den die Leiterin zog, ist Große zufolge eine Unverschämtheit. Bad Belzig habe dafür Fördermittel in Millionenhöhe bekommen, ohne die es nie in der Lage gewesen wäre, die Sanierung durchzuführen. Auch Werders Erste Beigeordnete Manuela Saß (CDU) bestätigte gegenüber den PNN, dass es Kaufinteresse der Stadt am Bahnhof gab. „Als von der Bahn dann endlich ein Angebot kam, hatten wir uns aber gerade entschieden, die Bismarckhöhe zu kaufen.“ Deshalb war Saß zufolge eine Mehrheit der Stadtverordneten gegen den Kauf des Bahnhofsgebäudes. Enrico Bellin
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