Potsdam-Mittelmark: Kripo ermittelt nach „Sieg Heil“-Rufen
Nuthetal - Ermittlungen zum Verdacht der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen hat die Polizei gegen drei Potsdamer eingeleitet. Die Beschuldigten (19, 20, und 25 Jahre alt) seien der Polizei teilweise einschlägig bekannt.
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Nuthetal - Ermittlungen zum Verdacht der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen hat die Polizei gegen drei Potsdamer eingeleitet. Die Beschuldigten (19, 20, und 25 Jahre alt) seien der Polizei teilweise einschlägig bekannt. Sie hatten laut Polizeibericht am späten Samstagabend beim Aussteigen aus einem Regionalzug am Bahnhof Bergholz-Rehbrücke mehrfach „Sieg Heil“ gerufen und auf dem Bahnhofsvorplatz weitere ausländerfeindliche Parolen skandiert. Dort sollen sie auch Feuerwerkskörper und ein unbekanntes Pulver, das zu einer starken Rauchentwicklung führte, gezündet haben. Angehörige der Bundespolizei, die die Tat gegen 22.40 Uhr beobachtet hatten, hielten die drei erheblich alkoholisierten Tatverdächtigen fest und übergaben sie der verständigten Landespolizei. Die Betrunkenen wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen, die Feuerwerkskörper sichergestellt. Bei der kriminalpolizeilichen Vernehmung am Sonntagmittag bestritten zwei der Tatverdächtigen die Beschuldigungen, der 25-Jährige äußerte sich nicht. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Potsdam wurde das Trio entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
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