Potsdam-Mittelmark: Kritik am Kleinmachnower Ski-Opening: „Missachtung unserer globalen Verantwortung“
Kleinmachnow - Als „Brot und Spiele“ bezeichnet Julian Affeldt, Sprecher der Lokalen Agenda 21, das Ski-Opening auf dem Kleinmachnower Rathausmarkt. Bereits zum zweiten Mal soll dort am 18.
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Kleinmachnow - Als „Brot und Spiele“ bezeichnet Julian Affeldt, Sprecher der Lokalen Agenda 21, das Ski-Opening auf dem Kleinmachnower Rathausmarkt. Bereits zum zweiten Mal soll dort am 18. und 19. November eine künstliche Skipiste aufgebaut werden – mit echtem Schnee. „Das ist eine Missachtung unserer globalen Verantwortung“, so Affeldt.
Während Eismassen an Nord- und Südpol abschmelzen, lasse man in Kleinmachnow per Lkw und Kühlung ein paar Kubikmeter Schnee heranholen. Dabei gäbe es durchaus energiesparende Alternativen zu der Ski-Aktion, die von der „IG Rathausmarkt“ veranstaltet und von der Wohnungsbaugesellschaft (Gewog) gesponsert wird.
„Mittlerweile gibt es künstliche Eisbahnen, die mit minimalem Energieaufwand betrieben werden können“, so Affeldt. „Diese Anregung werden wir aufnehmen und in die Gespräche mit der IG Rathausmarkt mit einbringen“, versicherte Rathaussprecherin Martina Bellack auf PNN-Anfrage am Freitag. Das Ski-Opening absagen könne die Gemeindeverwaltung nicht, da sie nicht der Veranstalter ist. Bislang unterstütze die Gemeinde alle Veranstaltungen auf dem Rathausmarkt und übernehme jeweils 15 Prozent der Kosten, erklärte Bellack.
Im nächsten Jahr werde es aber neue Verträge geben – und die Verwaltung sich zumindest beim Ski-Opening – sollte es wieder eines geben – heraushalten. alm
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