Potsdam-Mittelmark: Kritik am Land für Vorgehen in Ferch Mühlner will Beteiligung der Anwohner
Stahnsdorf - Kritik an der Informationspolitik des Landes: Der Stahnsdorfer Gemeindevertreter Daniel Mühlner (CDU) fordert eine frühere Einbindung der Anwohner, wenn es um Ansiedlungen von Flüchtlingsheimen geht. Damit nimmt er Bezug auf die kurzfristige Ankündigung des Innenministeriums, das vor wenigen Tagen überraschend mitteilte, im Fercher Gewerbegebiet 300 Flüchtlinge unterzubringen.
Stand:
Stahnsdorf - Kritik an der Informationspolitik des Landes: Der Stahnsdorfer Gemeindevertreter Daniel Mühlner (CDU) fordert eine frühere Einbindung der Anwohner, wenn es um Ansiedlungen von Flüchtlingsheimen geht. Damit nimmt er Bezug auf die kurzfristige Ankündigung des Innenministeriums, das vor wenigen Tagen überraschend mitteilte, im Fercher Gewerbegebiet 300 Flüchtlinge unterzubringen. Wie berichtet steht das Projekt derzeit auf der Kippe.
Würden Anwohner und lokale Behörden von derartigen Ankündigungen überrumpelt werden, „fühlen sie sich verunsichert und das ist der Nährboden für eine überkritische Auseinandersetzung mit der Ansiedlung“, so Mühlner. Wichtig sei es nicht nur Behörden, sondern auch Anwohner frühzeitig einzubinden, um zu klären, wie jeder Einzelne bei der Integration der Flüchtlinge helfen könne. „Die Menschen müssen schnellstmöglich in die Lage versetzt werden, in unserer Gesellschaft für sich zu sorgen“, so Mühlner. Würde das nicht gelingen, riskiere man Parallelgesellschaften.
Auch in Stahnsdorf werden wie berichtet Anfang Dezember 150 Asylbewerber und im kommenden Jahr weitere 100 erwartet. Auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung wurde die Verwaltung mit der Erarbeitung eines Integrationskonzeptes beauftragt.
Der Stahnsdorfer Gemeindevertreter fordert vom Land zudem mehr Unterstützung für die Kommunen: „Wenn die Landesregierung die Herausforderungen der Integration auf die Kommunen wegdrückt, muss sie zumindest ausreichende finanzielle Voraussetzungen schaffen.“ es
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: