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Kritisiert. Die bisherigen Pläne für das Pflegeheim.

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Potsdam-Mittelmark: Kritik an Architektur für Pflegeheim

Anwohner befürchten zudem Parkplatz-Chaos

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Werder (Havel) - Heftige Kritik an den bisherigen Gestaltungsvorschlägen für das geplante neue AWO-Pflegeheim am Schwalbenberg hat es am Donnerstagabend auf der Werderaner Stadtverordnetenversammlung gegeben. Geplant ist ein dreistöckiges Haus in Modul-Bauweise am Eingangskreisel zum kleinen Wohngebiet. Dort steht seit sieben Jahren bereits ein AWO-Seniorenheim. Vom Treppenhaus des neuen Pflegeheims sollen sechs Wohngruppen mit jeweils zehn Bewohnern erschlossen werden. Bereits im Bauausschuss war Nachbesserungsbedarf angemeldet worden. Hauptkritikpunkt dort war das geplante Flachdach. „Dem werden wir auf keinen Fall zustimmen“, erklärte Ausschussvorsitzender Wolfgang Gäding (CDU). Gefordert wird ein Satteldach oder eine andere den Häusern der Umgebung angepasste Gestaltung. SPD-Fraktionschefin Jutta Bours-Wein kritisierte zudem die geplante Erdfarbe für die Fassade, die Gestaltung der Eingangsfront mit „Fenstern wie Schießscharten“ und stählernen Feuertreppen. Besorgt sind die Anwohner darüber, dass nur sechs neue Parkplätze für das Pflegeheim vorgesehen sind. Schon jetzt würden Besucher des Seniorenheims direkt im Kreisel parken. Ebenso wie die Linken forderte die Fraktion SPD/Grüne deshalb am Donnerstag den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Pflegeheim vorerst nicht zu billigen und eine Bürgerversammlung einzuberufen. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit. Axel Wolf vom Werderaner Bauamt argumentierte, alle Bedenken könnten im weiteren Planverfahren von den Einwohnern eingebracht werden. Letztlich liege es in der Hand der Stadt, entsprechende Auflagen zu erteilen. Angela Basekow, Geschäftsführerin des Awo-Bezirksverbands Potsdam, sagte gestern gegenüber den PNN, die Kritik würde sehr ernst genommen. Man sei erst in der Vorplanung und es gebe natürlich noch Spielraum bei der Gestaltung des Daches sowie bei der Eingangs- und Parksituation. Ende Januar/Anfang Februar sei eine Zusammenkunft mit Anwohnern geplant.ldg

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