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Potsdam-Mittelmark: Kritik an der Kritik

Rathaus Werder weist Glindower Einwurf zum Blütenfest zurück

Stand:

Werder (Havel) - Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) hat sich gegen die Kritik des Glindower Gewerbevereins am Baumblütenfest (PNN vom Donnerstag) gewandt. Gewerbevereinschef Dieter Dörflinger sei „mit wenig Sachverstand und Nichtwissen“ ausgestattet, so Schröder. Dörflinger hatte unter anderem gefordert, regionale Anbieter stärker ins Festgeschehen einzubeziehen. Dazu Schröder: „Es dürfte doch wohl bekannt sein, dass bei den regionalen Anbietern in diesem Jahr ein Anstieg von über 40 Prozent zu verzeichnen war.“ Der Stadt Werder sei auch nicht bekannt, dass regionale Anbieter wegen zu hoher Kosten ihre Gärten nicht öffnen. „Herr Dörflinger sollte der Stadt mitteilen, um wen es sich handelt. Luftblasen helfen uns sicher nicht weiter.“

Schröder zweifelt auch an der Aussage, dass der überwiegende Teil des Umsatzes nicht in der Region verbleibt. „Man kann nur hoffen, dass dem Glindower Gewerbeverein bekannt ist, welche Betriebe in der Stadt und den Ortsteilen sich mit der Herstellung und dem Handel regionaler Produkte befassen. Es ist auch anregenswert, sich mit der Auslastung in den Hotels, bei den Privatanbietern, an den Marinen, an den Gastanlegern, auf der Riegelspitze, im Inselparadies vor und zum Baumblütenfest zu befassen.“ Gastronomie, Handel und Dienstleistung wie die Bootsvermietung würden auch nach dem Baumblütenfest von der Werbung profitieren – und damit die Stadt Werder. „Mit fast 1,3 Millionen Besuchern jährlich nimmt Werder einen Spitzenplatz in Brandenburg ein.“

Nicht korrekt sei, dass die Werderaner Ortsteile unzureichend einbezogen würden, so Schröder mit Verweis auf den historischen Festumzug, den Werder-Tag oder den Töplitzer Inselrundlauf. Zudem befänden sich die meisten Obstplantagen in den Ortsteilen. Er wäre deshalb froh gewesen, wenn sich der Glindower Gewerbeverein zum Beispiel beim Obstpanoramaweg engagiert oder sich an der letzten Ausschreibung des Blütenfestes beteiligt hätte und empfiehlt eine Teilnahme an der Neuausschreibung ab 2010.

Derweil hat auch Landrat Lothar Koch (SPD) die Bedeutung des Baumblütenfest gewürdigt. Es wirke identitätsstiftend und stärke die Wirtschaftskraft . Er antwortete damit auf eine Anfrage des Werderaner CDU-Kreistagsabgeordneten Christian Große. hkx

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