Potsdam-Mittelmark: Kritik an Übernahme der Mobilfunk-Kosten
Langerwisch. Der Langerwischer Bürgermeister Wolfgang Kroll hat seit 1996 insgesamt 19000 Euro aus der Gemeindekasse für sein Mobiltelefon erhalten.
Stand:
Langerwisch. Der Langerwischer Bürgermeister Wolfgang Kroll hat seit 1996 insgesamt 19000 Euro aus der Gemeindekasse für sein Mobiltelefon erhalten. Auf diese Zahl machte SPD-Gemeindevertreterin Susanne Melior bei der jüngsten Gemeinderatssitzung aufmerksam. Die Summe sei unabhängig von der monatlichen Aufwandsentschädigung geflossen, die Kroll als Bürgermeister zusteht. Sie beträgt derzeit 715 Euro, zu denen noch Sitzungsgelder hinzukommen. Im diesjährigen Haushalt seien 600 Euro Repräsentationsgelder und 800 Euro für das Mobiltelefon des Bürgermeisters eingestellt. Die Zahlungen seien zwar rechtlich zulässig. Da zum Beispiel für die Seniorenarbeit des 1600-Einwohner-Dorfes nur 500 Euro fließen, nannte Melior den Transfer „unverhältnismäßig“. Kroll verwies auf mehrere Beschlüsse der Gemeindevertretung zu diesem Thema und lehnte eine Diskussion ab. HKX „Elefantenrunde“ Amt Michendorf. Eine „Elefantenrunde“ veranstaltet die CDU Michendorf am Donnerstag, 2. Oktober, um 19.30 Uhr in der „Alten Turnhalle“ in Wilhelmshorst. „Wir haben alle Bürgermeisterkandidaten eingeladen und mit einer Ausnahme haben auch alle zugesagt“, so Ortsverbandschef Carsten Kumke. Kandidat Olaf Lindenau könne aus persönlichen Gründen nicht kommen. Die Kandidaten erhalten in einer Podiumsdiskussion 5 Minuten zur Eigendarstellung, dann gibt es eine Befragung durch die CDU.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: