Potsdam-Mittelmark: Künftig auch Feiern in der Turnhalle

Werder-Töplitz - Die Sporthalle neben der Inselschule Töplitz soll künftig auch für Veranstaltungen des Ortsteils genutzt werden, war sich der Ortsbeirat auf seiner jüngsten Sitzung einig. Was bei einer Mehrzweck-Nutzung alles möglich sein könnte, das soll nun das städtische Bauamt genau prüfen. Es gehe nicht um einen totalen Umbau der Halle, so Ortsbürgermeister Frank Ringel auf der Sitzung. Wichtig sei ein schrittweise Erweiterung der vorhandenen Ausrüstung der Sporthalle. Als erstes nannte er den Sanitärtrakt, der ohnehin längst stark sanierungsbedürftig sei und bei dieser Gelegenheit ausgebaut werden könnte. Man wolle dadurch eine Veranstaltungskapazität von etwa 180 Personen ermöglichen, so Ringel. Des weiteren sei ein Anbau für die Unterbringung der Turngeräte am Südgiebel möglich.

Der aktuelle Anlass für die verstärkten Bestrebungen ist die endgültige Schließung der Gaststätte Zum kleinen Zernsee“, dessen Saal als letzter verbliebener alter Dorfsaal in Töplitz noch für die Karnevalssaison oder auch die Seniorenfeiern genutzt werden konnte. Dafür benötige Töplitz mit seinen fast 2000 Einwohnern einen Ausgleich, denn daran hänge das dörfliche Leben, so der Ortsbürgermeister.

In der künftigen Mehrzweckhalle sollen dann neben den regelmäßigen Schulveranstaltungen, dem Sportlerball und dem Karneval auch Vereine ihre Veranstaltungen durchführen können. Auch für Einwohnerversammlungen sei die Halle wichtig, so Ringel. Für ein Konzept für Umbau und Nutzung der Halle hatte der Ortsbeirat bereits im vergangenen Jahr 10 000 Euro zur Verfügung gestellt. Diese Planung sei nicht erfolgt und die Mittel dafür noch vorhanden, so Ringel.

Über eine Mehrfachnutzung der Schulsporthalle war bereits vor der Eingemeindung diskutiert worden, da schon damals ein Engpass bei Veranstaltungsräumen bestand. Daher hatte die frühere Gemeindevertretung den Umbau 2003 in den Eingliederungsvertrag nach Werder eingebracht. Das sei in den vier Jahren jedoch etwas untergegangen. Töplitz hätte somit nur noch wenig Zeit, diesen Wunsch auch wirklich umzusetzen, so Ortsbürgermeister Ringel.

Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit