Potsdam-Mittelmark: Künftig kein Bauamt mehr in Stahnsdorf Bürgermeister Albers baut die Verwaltung um
Stahnsdorf - In der Gemeindeverwaltung Stahnsdorf soll es künftig keinen gesonderten Baufachbereich mehr geben. Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) kündigte auf der Gemeindevertretersitzung am Donnerstag an, dass er ab kommenden Jahr Bauleit- und Grünordnungsplanung der Gemeinde unmittelbar seinem Geschäftsbereich unterstellen wolle.
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Stahnsdorf - In der Gemeindeverwaltung Stahnsdorf soll es künftig keinen gesonderten Baufachbereich mehr geben. Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) kündigte auf der Gemeindevertretersitzung am Donnerstag an, dass er ab kommenden Jahr Bauleit- und Grünordnungsplanung der Gemeinde unmittelbar seinem Geschäftsbereich unterstellen wolle. Dem Fachbereich Finanzen soll die Verantwortung für Gebäudemanagement und Liegenschaften übertragen werden: mit Einführung der Doppik ein folgerichtiger Schritt, so Albers. Unter dem Strich soll es im Rathaus mit der Hauptverwaltung, der Kämmerei und dem Sozialbereich nur noch drei Fachbereiche geben.
Anlass für die Diskussion um den Verwaltungsumbau war die Vorlage des Haushaltsplans 2012 gewesen. Im dortigen Stellenplan trägt die bisherige Stelle von Bauamtsleiterin Ute Börner, ehemals Stelter, bereits den sogenannten kw-Vermerk für „künftig wegfallend“. Widerspruch kam von CDU und „Wir Vier“. Deren Vertreter Dietrich Huckshold argumentierte, in Anbetracht großer Bauvorhaben, sollte der Fachbereich Bauen nicht zerschlagen werden. Sein Antrag auf Streichung des kw-Vermerks fand jedoch keine Mehrheit. Ute Börner war vor drei Jahren bei der Wahl um den Bürgermeisterposten als Kandidatin der CDU gegen Albers angetreten. Sie unterlag, führte ihren Job als Bauamtsleiterin unter dem neuen Bürgermeister Albers aber fort. Das Verhältnis gilt als gespannt.
Albers argumentierte am Donnerstag, dass er sich den zentralen Fragen der strategischen Entwicklung in der Gemeinde künftig selbst widmen möchte. Dazu würden die Bebauungs- und Grünordnungspläne gehören. „Es ist allein Sache des Bürgermeisters, wie er seine Verwaltung organisiert“, argumentierte unter anderem Ruth Bartels (SPD). Der Haushalt samt Stellenplan wurden mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Hagen Ludwig
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