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Potsdam-Mittelmark: Künstler Anad nicht mehr in Michendorf

Kündigung des Mietvertrages im Norberthaus / Neues Domizil am Bahnhof Rehbrücke

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Kündigung des Mietvertrages im Norberthaus / Neues Domizil am Bahnhof Rehbrücke Michendorf. Das Künstleratelier von Daoud Anad befindet sich nicht mehr auf dem Wolkenberg. Der Maler und Kunstprofessor hat zum Monatsanfang neue Atelierräume in Potsdam bezogen. Nunmehr ist er in der Straße Am Bahnhof (neben dem Radhaus), unmittelbar am Bahnhof Rehbrücke, ansässig. Der Mietvertrag im Michendorfer St. Norberthaus sei ihm gekündigt worden, so Anad gegenüber den PNN. Als Kunsterzieher sei er weiter an der Einrichtung der Behindertenhilfe und Förderschule für geistig Behinderte tätig. Doch auch die Idee zum Aufbau eines Kulturzentrums auf dem Wolkenberg sei gestorben, bedauert Anad. Im St. Norberthaus wird die Vorgehensweise mit Platznöten begründet. Das sogenannte „Schutzengelhaus“, in dem der aus Irak stammende Maler sein Atelier hatte, soll jetzt ausschließlich für den Kunstunterricht und die Physiotherapie zur Verfügung stehen, sagte Pressesprecherin Inis Wunder. Sie betonte, dass Anad der Mietvertrag fristgerecht gekündigt wurde. Die damalig leer stehende Norbertvilla, die Anad zum Kulturzentrum ausbauen wollte, werde ebenfalls benötigt: Das Erdgeschoss wird für tagesstrukturelle Maßnahmen für über 23-jährige behinderte Bewohner genutzt, die nicht in Werkstätten beschäftigt werden können. Im Obergeschoss sollen die Büros konzentriert werden, die auf dem gesamten Wolkenberg-Gelände verteilt liegen. „Wir benötigen die Platzkapazitäten, weil unsere Bewohner älter werden und die Möglichkeiten im Förder- und Beschäftigungsbereich in den Behindertenwerkstätten in Teltow und Potsdam zum Teil nicht ausreichen", sagte Wunder. Die Tagesangebote in Michendorf müssten deshalb ausgebaut werden. Unterdessen hat sich auch bei der Leitung etwas geändert: Lorett Borrmann hat zum Jahresbeginn den früheren Direktor Markus Kahler abgelöst. Der ist laut Wunder aus persönlichen Gründen in seine bayrische Heimat zurückgekehrt. Derzeit werden im Wohnbereich des St. Norberthauses 62 behinderte Menschen betreut, in der Förderschule gibt es 50 Schüler. Träger der Einrichtung ist das Deutsche-Ordens-Hospitalwerk in Weyarn (Bayern). HKX

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